Uni diskutiert neue Verfassung der EU

Einladung zu einem interdisziplinären Symposium

 

Vom 9. bis 10. Mai 2005 findet an der Universität Innsbruck ein Symposium zum Thema "Die Konstitutionalisierung der Verbandsgewalt in der (neuen) Europäischen Union" statt. Dabei stehen rechtliche, politische und ökonomische Konsequenzen der neuen Verfassung der EU im Vordergrund. Organisiert wird die Veranstaltung vom Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen der Uni Innsbruck, mit Unterstützung vom DDr.-Herbert-Batliner-Europainstitut Salzburg.

 

Mit diesem Symposium wird erstmals in Österreich ein interdisziplinäres Seminar zu den Konsequenzen der neuen Verfassung für die Europäische Union (EU) veranstaltet. In diesem Zusammenhang wird die "Konstitutionalisierung" der neuen EU nicht nur aus rechtlicher, sondern auch aus politikwissenschaftlicher und ökonomischer Sicht betrachtet und deren Auswirkungen auf die Staatsgewalt der EU-Mitgliedstaaten untersucht. Aufgrund dieses methodischen Ansatzes sind völlig neue Erkenntnisse zu erwarten. Führende in- und ausländische Spezialisten stellen dabei nicht nur hoch theoretische Fragestellungen allgemein verständlich dar, sondern versuchen auch konkrete Umsetzungs- und Vollzugsprobleme in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich aufzuzeigen. Auch die Mitwirkung der Zivilgesellschaft an diesen innovativen staats- und völkerrechtlichen Vorgängen wird untersucht.

 

Ort: Aula Universitätshauptgebäude, Innrain 52, Christoph-Probst-Platz, 1. Stock

Datum: Montag, 9. Mai bis Dienstag 10. Mai 2005

 

Wir freuen uns, Sie dort begrüßen zu dürfen!

 

Programm:

Montag, 9. Mai 2005

 

 

9:00

 

Grußworte

- Univ.-Prof. Dr. Gustav WACHTER, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck

 

Eröffnung

- Dr. habil. Lüder GERKEN, Vorstandsvorsitzender der Stiftung für Ord­nungs­politik, Freiburg

 

 

Themenblock I: Methodisch-konzeptive Einführung aus der Sicht der jeweiligen Fachgebiete

(Recht, Wirtschaft, Politik, Law and economics, Public-Choice-theory)

 

  

Moderation: Dr. habil. Lüder GERKEN, Vorstandsvorsitzender der Stiftung für  Ord­nungs­politik, Freiburg

 

 

 

Darstellung aus juristischer Sicht

- o. Univ.-Prof. DDDr. Waldemar HUMMER, Institut für Völkerrecht, Europarecht und

Internationale Beziehungen, Universität Innsbruck

 

Darstellung aus politikwissenschaftlicher Sicht

- em. Univ.-Prof. Dr. Heinrich SCHNEIDER, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien

 

11:00

 

Pause

 

 

11:30

 

Darstellung aus ökonomischer Sicht - unter Berücksichtigung von Law and Economics

- Prof. Dr. Matthias SUTTER, Max-Planck-Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen, Universität Jena

 

Darstellung aus verfassungsökonomischer und politisch-ökonomischer Sicht

- Prof. Dr. Roland VAUBEL, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Universität Mannheim

 

13:00

 

Mittagspause

 

 

15:00

Themenblock II: Der souveräne Nationalstaat als Akteur im Prozess der Konstitutionalisierung

 

 

Moderation:   o. Univ.-Prof. DDDr. Waldemar HUMMER, Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen, Universität Innsbruck

 

 

 

Verfassungsrechtliche Sicht

- o. Univ.-Prof. Dr. Theodor ÖHLINGER, Institut für Staats- und Verwaltungsrecht

Universität Wien

 

Politikwissenschaftliche Sicht

- Univ.-Prof. Dr. Heinrich NEISSER, Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck

 

 

16:30

 

Pause

 

 

17:00

 

Ökonomische Sicht

- Ass.-Prof. Dr. Martin KOCHER, Institut für Finanzwissenschaft, Universität Innsbruck

 

Public-Choice-Sicht

- Univ.-Prof. Dr. Gebhard KIRCHGÄSSNER, Universität St. Gallen

 

 

18:30

 

Ende des ersten Tages

 

 

Dienstag, 10.Mai 2005

 

 

9:00

Themenblock III: Konkrete Umsetzungs- und Partizipationsprobleme

 

 

Moderation: Univ.-Prof. Dr. Heinrich NEISSER, Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck

 

 

 

Vollzug in Bundesstaaten (Zentralstaat) Deutschland:   

- Thomas SILBERHORN, Mitglied des Deutschen Bundestags, Berlin

                                                                                                 

Österreich:

- MR Dr. Mag. Harald DOSSI, Stellvertretender Sektionsleiter, Bundeskanzleramt/ Verfassungsdienst, Wien

 

 

10:30

 

 

Pause

 

11:00

 

Die Mitwirkung Bayerns und der Länder an der Willensbildung der Europäischen Union

- Eberhard SINNER, Staatsminister für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen, München

 

Vollzug in Bundesstaaten (auf Ebene eines Gliedstaates)

Österreich:

- Dr. Christian RANACHER, MAS, Amt der Tiroler Landesregierung, Innsbruck

 

 

 

Partizipation aus der Sicht von NGOs

- Dr. Reinhard HERMLE, VENRO-Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen, Bonn

 

 

13:00

 

Schlusswort

- o. Univ.-Prof. DDDr. Waldemar HUMMER, Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen, Universität Innsbruck

 

 

 

 

Rückfragehinweis:

 

Manuela Rainalter

Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

Tel.: 0512 / 507 - 2593

        0664 / 812 50 34

Fax: 0512 / 507 - 2814

E-Mail: manuela.rainalter@uibk.ac.at