Auswahlverfahren sind nicht zu vermeiden

 

In den Studienrichtungen Psychologie, Biologie und Pharmazie sind die befürchteten Engpässe eingetroffen: In diesen drei Studien müssen Auswahlverfahren durchgeführt werden.

 

„Wenn die Auswahlverfahren wie in den Wirtschaftswissenschaften zu vermeiden gewesen wären, hätten wir sie ausgesetzt“, so VR Eva Bänninger-Huber. Auch für geringfügige Überschreitungen der Kapazitätsbeschränkungen für Psychologie (240), Biologie (140) und Pharmazie (70) wären zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt worden. Aber derzeit studieren im ersten Semester insgesamt 430 HochschülerInnen Psychologie, 230 Biologie und 129 Pharmazie: „In den letzten fünf Jahren haben diese Studien hohe Zuwachsraten bis zu 30 Prozent verzeichnet“, so Bänninger-Huber. Mit dem EuGH-Urteil hat sich dieser Trend noch deutlicher in den Studierendenzahlen niedergeschlagen. „Dieser Studierendenansturm kann nicht mehr ohne Auswahlverfahren bewältigt werden“, davon ist auch Mag. Stefan Hlavac, Leiter der Studienabteilung, überzeugt.

 

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Die Zahl der deutschen StudienanfängerInnen hat sich gegenüber dem Vorjahr uniweit von 284 auf 523 Studierende erhöht. Dies entspricht einem Anteil von 15,6 Prozent aller Erstsemestrigen an der LFU Innsbruck. Insgesamt studieren im Wintersemester 2005/06 1.965 HochschülerInnen Psychologie (133 aus Deutschland, im Vorjahr 11), 957 Biologie (17 aus Deutschland, im Vorjahr 0) und 517 Pharmazie (22 aus Deutschland, im Vorjahr 17). Die österreichischen Studierenden sind aber immer noch mit über 60 Prozent quer durch alle drei Studienrichtungen in der Mehrheit.

 

Heuer wurden insgesamt 3.158 HochschülerInnen zu einem Studium an der LFU Innsbruck zugelassen. Im Jahr 2004 waren es noch 2.930. Der Österreicheranteil ist konstant hoch. Im Wintersemester 2005/06 haben sich 2.023 HochschülerInnen aus Österreich für ein Studium in Innsbruck entschieden. Der Großteil kommt aus Tirol.

 

Im Wintersemester 2005/06 verzeichnet die LFU Innsbruck insgesamt 20.139 Studierende gegenüber 19.943 aus dem Vorjahr. Die offiziellen Studierendenzahlen werden am 12. Dezember im Detail vorgestellt.

 

 

Rückfragehinweis:

 

MMag. Jürgen Steinberger

Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

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