Umweltschonendes Verfahren für die Textilindustrie ausgezeichnet

Innsbrucker Forscher haben ein umweltfreundliches Verfahren für das Färben von Textilien für die heimische Wirtschaft entwickelt. Kürzlich wurde ihnen für ihre Forschung der Society of Dyers and Colourists (SDC) Innovation Award 2004 in Birmingham (UK) verliehen.

 

Der weltweit anerkannte Forschungspreis wurde an ein internationales Konsortium, mit dem Institut für Textilchemie und –physik der Universität Innsbruck als wissenschaftlicher Partner, für eine neue Färbetechnologie verliehen. Gemeinsam mit den industriellen Partnern aus Deutschland, DyStar Textilfarben GmbH (Frankfurt am Main) und Thies Textilmaschinenbau (Coesfeld), wurde die Technologie zur elektrochemischen Reduktion von Textilfarbstoffen auf Industrieniveau umgesetzt.

 

Bei der Getzner Textil AG in Bludenz wurde die weltweit erste technische Installation zum elektrochemischen Färben von Baumwolltextilien aufgebaut. In diesem System werden nicht regenerierbare Chemikalien durch Elektronen in der Steckdose ersetzt: „Wichtige Vorteile der Verfahrenstechnik liegen in der besseren Prozesssteuerung und der geringen Abwasserbelastung beim Färben“, erklärt Prof. Thomas Bechtold von der Uni Innsbruck.

 

Rektor Manfried Gantner freut sich über die neueste Erfolgsmeldung der Uni Innsbruck: „Die Universität Innsbruck verfügt quer durch alle Fakultäten über ausgezeichnete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit der Öffnung der Universität forcieren wir die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft insbesondere im Bereich der Industrieforschung.“

 

Rückfragehinweis:

 

MMag. Jürgen Steinberger

Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

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