Zukunft mit Cultural Studies

 

Von 6. bis 8. März 2003 treffen sich in Innsbruck renommierte Wissenschaftler aus Großbritannien, Deutschland, Finnland, der Schweiz und Österreich um im Rahmen der Tagung „Cultural Studies – Inter-/Transdisziplinarität und Institutionalisierung“ aktuelle Fragestellungen für die Geistes- und Sozialwissenschaften zu diskutieren.

 

Schwerpunktsetzung, Standortdiskussionen und Legitimationsfragen bestimmten in den letzten Monaten und Jahren den wissenschaftlichen Alltag von Geistes- und Sozialwissenschaften. Das britische Konzept der Cultural Studies, das in den späten 70er Jahren am mittlerweile legendären CCCS-Forschungszentrum in Birmingham ausformuliert worden war, weist Wege für eine zeitgemäße Neuausrichtung des klassischen Fächerkanons entlang der Befassung mit Alltags- und Populärkultur. Die Tagung „Cultural Studies – Inter-/Transdisziplinarität und Institutionalisierung“ untersucht, inwieweit dieses Konzept für die unterschiedlichen Disziplinen in der österreichischen Wissenschaftslandschaft fruchtbar gemacht werden kann und entwickelt gemeinsam mit der österreichischen Cultural Studies-Forschungscommunity Strategien für eine erfolgreiche Institutionalisierung dieser Methode.

 

Der große Einfluss von Cultural Studies auf die unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen steht in den Vorträgen von Prof. Pertti Alasuutari (Soziologe und Direktor des Forschungsinstituts für Sozialwissenschaften in Tampere, Finnland) und Prof. Howard Caygill, vom weltweit bekannten Goldsmiths College der University of London, im Vordergrund. Über die wechselhafte Geschichte von Kulturwissenschaften und Cultural Studies im deutschsprachigen Raum berichten Prof. Natascha Adamowsky (Humboldt Universität Berlin) und Prof. Roman Horak (Universität für Angewandte Kunst Wien). Die überaus erfolgreiche Stellung von Cultural Studies in der englischsprachigen Welt der Wissenschaft analysieren Prof. Kate Nash und Prof. Fran Tonkiss (beide vom Goldsmiths College). Weitere Vorträge beleuchten die Erforschung von Populärkultur mit Hilfe kulturwissenschaftlicher Methoden, befassen sich mit der „kulturellen Wende“ in Geistes- und Sozialwissenschaften, untersuchen methodologische Fragestellungen und befragen das Verhältnis von Cultural Studies und Politik. Eine eigene Vortragseinheit thematisiert den Zusammenhang von Cultural Studies und Technologie.


 

Wir bitten um Ankündigung dieser Tagung in Ihrem Medium und würden uns auch über Ihren Besuch freuen. Für Interviewtermine mit den einzelnen Vortragenden bitten wir um frühzeitige Kontaktaufnahme!

 

Konferenz „Cultural Studies –
Inter-/Transdisziplinarität und Institutionalisierung“


Donnerstag, 6. März, bis Samstag, 8. März 2003
Theologische Fakultät, Leopoldsaal, 2. Stock,
Karl-Rahner-Platz 3, 6020 Innsbruck

Alle Vorträge sind öffentlich und kostenlos zugänglich!

 

Weitere Informationen (inkl. Programm und detaillierten Abstracts) unter: https://www.uibk.ac.at/congress/culturalstudies

 

Kontakt:
Institut für Soziologie,
Prof. Alan Scott & Mag. Sylvia Riedmann,
Tel.: 0512/507-2593,
Fax: 0512/507-2841, e-mail:
culturalstudies@uibk.ac.at