Universität Innsbruck: Zum zweiten Mal Preis
für frauenspezifische Forschung vergeben

 

Am 5. Dezember wird heuer bereits zum zweiten Mal der "Preis für frauenspezifische Forschung an der Universität Innsbruck" verliehen.

 

Dieser wurde im Jahr 2000 gestiftet mit dem Ziel, feministische Forschung an der Universität Innsbruck ausdrücklich anzuerkennen und zu fördern. Besonders qualifiziert sind dabei wissenschaftliche Arbeiten, die aus einer frauenspezifischen/feministischen Perspektive heraus fächerübergreifende Fragestellungen aufnehmen und behandeln.

 

Vorreiterrolle Innsbrucks:
Bis vor kurzem war die Innsbrucker Universität die einzige, die in dieser konkreten Weise Leistungen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung auszeichnete. Heuer ist die Salzburger Universität diesem Beispiel mit dem „Erika-Weinzierl-Preis“ gefolgt. Damit belegt die Universität Innsbruck, welche Bedeutung sie diesem Forschungsbereich beimisst, der seit nunmehr über 30 Jahren an amerikanischen und europäischen Universitäten Eingang gefunden hat und zunehmend an Wirkung gewinnt. In diesem Zusammenhang ist auch die Entwicklung eines Wahlfachstudienganges "Feministische Gesellschafts- und Kulturwissenschaften" zu sehen, der seit Juni 2002 als regulärer Studiengang an der Geisteswissenschafltichen Fakultät der Universität Innsbruck belegt werden kann.

 

Der Preis für frauenspezifische Forschung an der Universität Innsbruck ist mit 2.000,- Euro dotiert und wird heuer vom Institut für Hygiene und Sozialmedizin (Institutsvorstand Prof. Dierich) gestiftet. Die vorgelegten Arbeiten zeigen ein hohes wissenschaftliches Niveau und spannen in ihrer jeweiligen Thematik einen weiten Bogen. Arbeiten aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen wurden eingereicht: Medizin, Sozialökono-mie, Sprachwissenschaft, Wissenschaftstheoretie, Philosophie/Politikwissenschaft, Theologie, Psychologie, Geschichte waren vertreten.

 

Ein durch Gutachterinnen erstellter Dreiervorschlag wurde dem Rektor der Universität Innsbruck vorgelegt, der die erstgereihte Arbeit bestätigte und diesen Preis im Rahmen eines feierlichen Aktes an die Nachwuchswissenschafterinnen übergeben wird.