Wichtige Kongresse und Tagungen an der Universität Innsbruck

In der kommenden Woche werden im Rahmen der Universität Innsbruck drei wichtige Kongresse und Tagungen veranstaltet.

1. Fakultätentag Bauingenieur- und Vermessungswesen

Der Fakultätentag für Bauingenieur- und Vermessungswesen (FTBV) ist der freiwillige Zusammenschluss aller Universitätsprofessoren der Fakultäten bzw. Fachbereiche im Bauingenieur- und Vermessungswesen an Wissenschaftlichen Hochschulen mit Langzeitstudiengängen bzw. mit Promotions- und Habilitationsrecht in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz.

Der FTBV wurde 1946 gegründet und hat unter anderem die Aufgaben, die positive Weiterentwicklung der entsprechenden Studiengänge zu betreiben und in den jeweiligen Ländern die Ausbildung des Ingenieurnachwuchses zu fördern, die Gleichartigkeit der Studiengänge zu gewährleisten, um die Mobilität der Studierenden nicht einzuschränken. Außerdem geht es dem FTBV darum, die Weiterbildung von Absolventen zu verbessern, den Kontakt zur Industrie auszubauen, und weibliche Studierende zu fördern.

Mit diesen Zielsetzungen bemüht sich der FTBV, die Leistungsfähigkeit der Hochschulen im Bereich Bauingenieur- und Vermessungswesen zu stärken und die Ausbildung den sich ständig wandelnden Bedürfnissen der Praxis anzupassen.

Fakultätentag Bauingenieur- und Vermessungswesen
Zeit: 57. Plenartagung vom 25. bis 27. September 2000
Ort: Universität Innsbruck, Claudiana (Claudiasaal), Herzog-Friedrich-Straße 3
Beginn der Plenarsitzung am Dienstag den 26. 09. 2000, um 8.30 Uhr

Informationen: Dekanat der Baufakultät, Tel. 0512 / 507-6501



2. Lehrerbildung am Prüfstand

Zwei für Westösterreich innovative Tagungen werden vom Institut für Leh-rer/innen/bildung und Schulforschung Ende September durchgeführt:

26. - 28. 9. 2000
International Practitioner Research Conference
Ort: Hauptgebäude der Universität Innsbruck, Innrain 52
Beginn: 26.8. um 14:00 Uhr

28. - 30. 9. 2000
Internationale Tagung "Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Lehrer/innen/bildung"
Ort: Hauptgebäude der Universität Innsbruck, Innrain 52
Beginn: 28.9. um 14:00 Uhr

Mit der Durchführung dieser internationalen Tagungen setzt das junge Institut für Lehrer/innen/bildung und Schulforschung ein Zeichen für die wissenschaftliche Bedeutung der Lehrerbildung und etabliert sich als Kompetenzzentrum für Bildungsfragen Westösterreichs, das neue Impulse in Schule und Unterricht schaffen soll.
Ausführliche Informationen sind beiliegend.

Informationen: Institut für Lehrer/innen/bildung und Schulforschung
Tel. 0512 / 507-2481; Fax. 0512 / 507-2815
email: office.ilf@uibk.ac.at

LEHRERBILDUNG AM PRÜFSTAND

Internationale Tagung "Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Lehrer/innen/bildung"
28. - 30. 9. 2000 an der Universität Innsbruck

Über 150 Fachleute aus Österreich, Deutschland und der Schweiz stellen sich an der Universität Innsbruck aktuellen Fragen wie: Wie gut werden unsere Lehrer/innen ausgebildet? Wie kann die Lehrerbildung verbessert werden? Welches Berufsbild von Lehrpersonen für das 21. Jahrhundert zeichnet sich ab? Da diese Fragen von internationalem Interesse sind, hat die UNESCO die Patenschaft für diese Tagung übernommen.

Das Institut für Lehrer/innen/bildung und Schulforschung an der Universität Innsbruck lädt vom 28.-30. September gemeinsam mit den Pädagogischen Akademien Innsbruck, Stams und Feldkirch Expert/inn/en aus Schulbehörde, Interessenverbänden, Schulen, Pädagogischen Akademien und Instituten sowie aus Universitäten zur intensiven Auseinandersetzung mit diesen Fragen. Sie werden in Referaten, Podiumsdiskussionen, Workshops und Beiträgen aus Theorie und Praxis ihre Ideen, Konzepte und Erfahrungen präsentieren, austauschen, weiterentwickeln und zu neuen organisatorischen und didaktischen Modellen zusammenführen.

Der theoriegeleitete und praxisbezogene Umgang mit Lernen und Lehren stehen im Mittelpunkt der Debatte, um die gesellschaftlich hohen Ansprüche an Schule allgemein und an die Lehrerbildung speziell zum Anliegen der Zukunft zu machen. Dazu sind u.a. Kreativität, Querdenken und Professionalität, Mut zum Erproben von Neuem, Gelassenheit und Zeit zur Reflexion gefragt, die in künftigen Qualifizierungsmodellen Teil der Aus- und Fortbildung sein müssen.

Diesen neuen Kompetenzen auf die Spur geht die

International Practitioner Research Conference
26. - 28. 9. 2000 an der Universität Innsbruck

Nach Cambridge (England) und Sidney (Australien) ist das Institut für Lehrer/innen/bildung und Schulforschung der Universität Innsbruck Gastgeber der 3. Internationalen Tagung für "Praktiker-Forschung". 50 Profis aus neun Ländern von Australien bis Island, die im Bildungs- und Managementbereich tätig sind, tauschen ihre Erfahrungen und Forschungsergebnisse im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen aus.

Das Konzept des "forschenden Praktikers" verfolgt das Ziel, durch die systematische, kritisch-reflektierende Untersuchung des eigenen Praxisfeldes, die Qualität der Arbeit zu verbessern. Praktiker-Forschung geht davon aus, dass berufserfahrene Praktiker/innen besser als externe Forscher/innen in der Lage sind, mit relevanten Forschungsmethoden Probleme ihrer Praxis zu identifizieren und zu lösen. Sich seiner Praxis mit den Augen des Forschers zu nähern, stärkt die Handlungsfähigkeit in komplexen Situationen, was für die Bewältigung aktueller und künftiger beruflicher Herausforderungen von entscheidender Bedeutung ist.

Es hat sich als erfolgreiches Modell für die berufliche Weiterbildung von Lehrer/inne/n und Manager/inne/n etabliert und auch Einzug in die Diplom- und Doktoratsstudiengänge vieler Universitäten gefunden. In Österreich ist der Ansatz vor allem an den Universitäten, Innsbruck, Klagenfurt und Linz vertreten.

Schwerpunkte dieser sind die Veränderbarkeit von praktischen Theorien, der Aufbau von Netzwerken zur besseren internationalen Zusammenarbeit und die Bedeutung der Aktionsforschung für die Schul- und Qualitätsentwicklung.


Mit der Durchführung dieser internationalen Tagungen setzt das junge Institut für Lehrer/innen/bildung und Schulforschung ein Zeichen für die wissenschaftliche Bedeutung der Lehrerbildung und etabliert sich als Kompetenzzentrum für Bildungsfragen Westösterreichs, das neue Impulse in Schule und Unterricht schaffen soll.