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Mobiler Hilferuf in Krisenzeiten

Das ursprünglich für Seniorinnen und Senioren konzipierte Ruf- und Ortungssystem in Pflege- und Betreuungseinrichtungen soll in Krisenzeiten in provisorischen Krankenpflegeeinrichtungen eingesetzt werden. Die 2PCS Solutions GmbH, ein Spin-off der Uni Innsbruck, bietet im Kampf gegen den Corona-Virus ihre Hilfe an.


Zeltlager, zu Quarantänestationen umfunktionierte Hotels oder Messehallen sind nicht auf die Pflege von Personen ausgerichtet. Damit die Erkrankten auch im Notfall rasche Hilfe bekommen, ist es wichtig, dass sie unkompliziert bei den Pflegerinnen und Pflegern Alarm schlagen können. Eine mobile Rufauslösung über einen Handfunksender oder einen Birntaster ermöglicht eine eindeutige Zuordnung zu den Nutzerinnen und Nutzern und erleichtert den Pflegekräften den Überblick über die Patientinnen und Patienten. „Die 2PCS Solutions GmbH hat sich auf Basis der aktuellen gesellschaftsrelevanten Entwicklungen von COVID-19 und der aktuellen Flüchtlingssituation dazu entschieden, für zeitkritische Einsatzzwecke in Pandemie- und Krisengebieten die 2PCS-Web-Plattform, die mobile 2PCS-App sowie die 2PCS-Ortungsfunktion in Notfällen für Non-Profit-Einsatzzwecke softwarelizenzkostenfrei zur Verfügung zu stellen“, so Felix Piazolo vom Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Uni Innsbruck und Co-Founder der 2PCS Solutions GmbH. Ausgestattet mit Funkhandsendern und den inkludierten Empfangseinheiten mit der entsprechenden Software wird die Betreuung in stationären Pflegeeinrichtungen in Krisenzeiten, aber vor allem eine rasche Hilfeleistung im Notfall erleichtert. Optional ist auch die Definition von Ortungsbereichen auf Basis von Lageplänen möglich, um so noch gezielter reagieren zu können. „Ich freue mich sehr, dass ein an der Uni Innsbruck entwickeltes, höchst gesellschaftsrelevantes Produkt gerade in so schwierigen Krisenzeiten einen Beitrag zur gemeinsamen Bekämpfung des Virus leisten kann und vor allem eine Erleichterung für die nunmehr sehr geforderten Pflegekräfte, aber auch die Ärztinnen und Ärzte, bringt“, so Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck.

Unkomplizierte Hilfestellung

„Ausgewählte Systemintegratoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben zugestimmt, ihren Kunden diesen Vorteil durchzureichen, um Ad-hoc-Einsätze des 2PCS Ruf- und Ortungssystems softwarelizenzkostenfrei zu ermöglichen“, erläutert Piazolo, der betont, dass die Sende- und Empfangsstationen auch von den Menschen, die in den provisorischen Pflegeeinrichtungen arbeiten, problemlos angebracht werden können. Sogar die Konfiguration passiert aus der Ferne und ein Betreten der Pflegeeinrichtung von Externen ist nicht zwingend notwendig. Bei zeitkritischen Einsatzzwecken außerhalb der genannten Länder stellt die 2PCS Solutions GmbH die 2PCS-Web-Plattform in Deutsch, Englisch und Niederländisch zur Verfügung. Andere Sprachen können bei Bedarf hinzugefügt werden, sofern diese von der einsetzenden Non-Profit-Organisation übersetzt werden. Kosten entstehen nur für die benötigte Hardware, die allerdings auch über einen definierten Zeitraum gemietet werden kann. Die passende Webplattform, die App, um die Notfälle zu bearbeiten und die Ortungsfunktion wird für den Einsatz in Krisenzeiten gratis lizenziert. So wird ein System zur Verfügung gestellt, das den Pflegerinnen und Pflegern, aber auch den Ärztinnen und Ärzten, die Betreuung der erkrankten Menschen erleichtert.

 

Alle Informationen über die 2PCS Lösung für zeitkritische Einsatzzwecke sind hier zu finden:

https://www.2pcs-solutions.com/de/interimsloesungen/