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Medieninformation

Neues Netzwerk der Tiroler Lebens- und Gesundheitswissenschaften

Als Initiative aller Tiroler Hochschulen wurde 2017 der Life & Health Science Cluster Tirol gegründet. Er bündelt alle Aktivitäten im Bereich der Lebens- und Gesundheitswissenschaften und umfasst mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus neun Hochschulen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zu Chancen und Risiken der Lebens- und Gesundheitswissenschaften präsentiert sich das neue Netzwerk kommende Woche der Öffentlichkeit.


Die Lebens- und Gesundheitswissenschaften sind ein stark expandierendes Forschungsgebiet und beinhalten immense Chancen für eine nachhaltige Entwicklung unserer Wissensgesellschaft und die zukünftige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Österreichs und des Bundeslandes Tirols. Die Bevölkerung setzt große Hoffnungen auf die Entwicklung von neuartigen Heilungsansätzen für Erkrankungen oder schlichtweg für ein langes Leben bei guter Gesundheit – es gibt aber auch Ängste vor unabsehbaren Folgen einer unkontrollierten Forschung in ethisch sensiblen Bereichen, wie der Stammzellforschung und Gentechnologie.

Cluster Life & Health Science Tirol

Die Tiroler Hochschulkonferenz, ein Zusammenschluss aller Tiroler Hochschulen, sieht sich hier nicht nur als wichtiger Akteur in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft – sondern auch als Dienstleister für die Gesellschaft und Anlaufstelle sowie Erklärer für die Bevölkerung. Deshalb hat die Tiroler Hochschulkonferenz alle Forscherinnen und Forscher im Bereich der Lebens- und Gesundheitswissenschaften an den acht Tiroler Hochschulen eingeladen, eine gemeinsame Initiative zur Stärkung des Standorts Tirol in Forschung und Lehre auf den Weg zu bringen. Daraus entstand 2017 ein neues Netzwerk: der „Cluster Life & Health Science Tirol“.

Der Life & Health Science Cluster Tirol koordiniert und bündelt die akademischen Aktivitäten im Bereich Lebens- und Gesundheitswissenschaften in Tirol und ist die zentrale Anlaufstelle für diesen Bereich in Tirol. Der Cluster vernetzt alle im Bereich Life & Health Science tätigen Tiroler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, schafft eine hohe nationale wie internationale Sichtbarkeit Tirols und arbeitet mit einschlägigen Unternehmen und der Standortagentur Tirol zusammen. Mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus neun Hochschulen – neben den acht Tiroler Hochschulen ist auch die Fachhochschule Vorarlberg im Cluster vertreten – aus dem Bereich der Grundlagenforschung, über angewandte Forschung und Klinik bis zur Nachsorge, Ethik und Recht sind darin vernetzt.

Podiumsdiskussion zu Chancen und Risiken der Lebens- und Gesundheitswissenschaften

Expertinnen und Experten geben kommenden Montag Einblick in die aktuelle Forschung in den Lebens- und Gesundheitswissenschaften und die damit verbundenen Hoffnungen, wirtschaftlichen Chancen und Ängste. Wissenschaftler, Ärzte und Entscheidungsträger stehen an diesem Abend Rede und Antwort. Frank Edenhofer (Präsident der Österreichischen Gesellschaft. für Stammzellforschung) wird die Frage „Gesund und unsterblich durch Stammzellen?“ in einem Impulsvortrag aufgreifen. Alena Buyx (Mitglied des Deutschen Ethikrates) spricht über  „Optimierung und Enhancement durch Life & Health Sciences“. Im Anschluss werden diese aktuellen Themen mit Landesrat Bernhard Tilg und Transplantationsmediziner Stefan Schneeberger (Präsident der Europäischen Gesellschaft für Organtransplantation) diskutiert.

 

Die öffentlichen Impulsvorträge und anschließende Podiumsdiskussion findet am 3. Dezember um 18 Uhr im MCI Management Center Innsbruck (Universitätsstraße 15, 3. Stock, Aula) statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung erbeten: 0512/507 51414 oder lhsct.office@gmail.com. Unter diesem Kontakt können auch vorab Fragen an die Expertinnen und Experten eingereicht werden, die dann im Rahmen der Podiumsdiskussion beantwortet werden.