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Medieneinladung

Konferenz: Interdisziplinärer Blick auf Entwicklung des Regionalismus

Von 19. bis 21. November organisieren die Länderzentren und das Forschungszentrum Föderalismus der Universität Innsbruck gemeinsam mit dem Institut français d’Innsbruck eine Konferenz zum Thema Regionalismus in Europa und den Amerikas.


Die Beleuchtung des gegenwärtig viel diskutierten Phänomens Regionalismus aus möglichst vielfältigen Perspektiven steht im Mittelpunkt der Konferenz mit dem Titel „Regionalism(s). Lessons from Europe and the Americas“. PolitikwissenschaftlerInnen, VerfassungsjuristInnen, GeografInnen und HistorikerInnen sowie VertreterInnen des Europarats, der Europäischen Union und der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino spannen in ihren Beiträgen den Bogen zwischen aktuellen europäischen und amerikanischen Entwicklungen des Regionalismus und ihren Implikationen für Recht, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Universität Innsbruck mit ihren Länderzentren und ihrer Expertise im Bereich der Föderalismus- und Regionalismusforschung erweist sich für die Konferenz, die unter der Schirmherrschaft des Generalsekretärs des Europarats steht, als idealer Standort. 

 

Noch vor dem Ausbruch der aktuellen Krise haben viele Regionen Europas Forderungen nach mehr Autonomie oder gar nach Unabhängigkeit erhoben. Hintergrund dafür sind nicht nur innerstaatliche Reformprozesse im Spannungsfeld von Zentralisation und Dezentralisation, sondern insbesondere auch die europäische Integration. Galt die EU lange Zeit als „bundesstaatsblind“, zeigen sich heute doch Ansätze der Wahrnehmung der Regionen als transnationale Akteure in der europäischen Governance. Die langjährigen Bemühungen des Europarats um die Erarbeitung von best-practice Standards eines europäischen Regionalismus, aber auch die wachsende Bereitschaft der Regionen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit stehen dabei (nicht nur) krisenbedingten Zentralisationstendenzen gegenüber.

 

Die Konferenz umfasst folgende Programmpunkte, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind:

  • Eröffnungsvortrag „Zwischen Kultur und Konflikt – Regionen und Regionalismus in Europa“ von Sebastian Lentz (Direktor des Leibniz-Instituts für Länderkunde, Universität Leipzig) am 19. November 2013 um 18 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes, Innrain 52.

  • Die in drei Sektionen gegliederten Fachvorträge am 20. und 21. November jeweils ab 9 Uhr behandeln die Themenbereiche Regionalismus in Europa auf nationaler Ebene (Italien, Russland, Frankreich), Regionalismus auf europäischer Ebene und grenzüberschreitende Kooperationen sowie Regionalismus in den Amerikas (USA, Kanada und Brasilien) im Claudiasaal, Herzog-Friedrich-Straße 3 (in englischer Sprache).

  • Podiumsdiskussion „Regionalismus – Akteure, Kontroversen, Perspektiven“ DiskussionsteilnehmerInnen: Andreas Kiefer (Generalsekretär des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarats), David Müller (Kabinettsmitglied von Johannes Hahn / EU-Kommissar für Regionalpolitik) sowie Vortragende der Konferenz am 21. November 2013 um 19 Uhr im Haus der Begegnung, Rennweg 12.

Das detaillierte Programm finden Sie auf der Homepage der Konferenz.

 

Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme an den Veranstaltungen ein und vermitteln Ihnen gerne InterviewpartnerInnen zu speziellen Fragestellungen!