10 Jahre „Junge Uni“

Die Kinderuni der Universität Innsbruck wird zehn Jahre alt. Die Junge Uniwurde im September 2001 als erste Kinderuni in Österreich gegründet. Sie war damit auch eine der ersten Kinderunis im deutschsprachigen Raum und wurde sogar früher gegründet als die bekannte Kinderuni in Tübingen. Deswegen feiert die Universität Innsbruck am 4. und 5. November 2011 mit den 9. Aktionstagen der Jungen Uni unter dem Motto „Aufbruch in neue Welten!“ dieses Jubiläum.

Die Gründung der Jungen Uni geht zurück auf Prof. Hans Moser, Altrektor der Universität Innsbruck, und den ehemaligen Innsbrucker Stadtrat Dr. Lothar Müller, die anlässlich das zehnjährigen Jubiläums der Ötzi-Auffindung, die erste Veranstaltung initiierten, zu der auch erstmals Kinder an die Universität eingeladen wurden. Die Idee der Kinder-Uni wurde seither von knapp 100 Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, England, der Slowakei und Kolumbien übernommen. Rektor Tilman Märk: „Die Universität ist stolz darauf, dass vor zehn Jahren in Innsbruck die Idee der ersten Kinderuni Österreichs und im deutschsprachigen Raum entstanden ist. Wir haben schon damals erkannt, dass es eine „Zukunftsaufgabe“ der Universität ist, junge Menschen mit Wissenschaft und Forschung vertraut zu machen, und zu zeigen, mit welchen Mitteln geforscht wird und wie Wissen dokumentiert und vermittelt wird. Die vielen Wissenschaftsvermittlungsprogramme, die inzwischen von uns entwickelt wurden, werden pro Jahr von durchschnittlich 10.000 Kindern und Jugendlichen besucht und zeigen damit das große Interesse und die Beliebtheit der Jungen Uni.“
Im Gegensatz zu den Vorlesungen und Massenveranstaltungen vieler Kinderunis bietet die Junge Uni Innsbruck schon von Beginn an vor allem interaktive Workshops für Kinder und auch Jugendliche an. Diese arbeiten in kleinen Gruppen direkt mit dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen, wobei die wechselseitige Wissensvermittlung im Mittelpunkt steht, "hands on" und "Learning by doing" stehen im Vordergrund. Ein wichtiges Ziel der Jungen Uni ist es auch junge Menschen aus bildungsferneren Schichten anzusprechen. „Die Jugend ist unser größtes Potenzial“, bekräftigt die Innsbrucker Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer bei dem Pressegespräch am Mittwoch. „In ihre Ausbildung und Lebensqualität zu investieren, ist eines der wichtigsten Ziele. Seit zehn Jahren ist die Junge Uni daher ideale Partnerin für die Stadt Innsbruck, mit der nicht zuletzt im Rahmen des Ferienzuges eine erfolgreiche Zusammenarbeit stattfindet."

Vielfältiges Programmangebot

Im Laufe der Jahre hat die Universität neben den Aktionstagen zahlreiche Programmtypen entwickelt wie beispielsweise in den Sommerferien die Kinder-Sommer-Uni, die schon jahrelang in Zusammenarbeit mit dem Ferienzug der Stadt Innsbruck durchgeführt wird, die Junge Uni multi culti für Kinder mit Migrationshintergrund, Youth into Science – wissenschaftliche Projektwochen für Schulkassen der Oberstufe im Universitätszentrum Obergurgl und das Uni Camp, eine Wissenschaftswoche für Jugendliche. Außerdem gbit es mit dem Programm „uni.com“ eine Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Tirol. Zunehmend wichtiger wird auch die Kooperation mit Schulen in Form von konkreten Projekten wie bei den Sparkling Science Projekten „BiPolar“ und „TriPolar“, bei denen Leben unter extremen Bedingungen untersucht wird, oder dem Projekt SoMoSt (Sonne, Mond und Stern), in dem es um die Stärkung der Naturwissenschaften in der Ausbildung der KindergartenpädagogInnen ging.

"Aufbruch in neue Welten"

Am 4. und 5. November 2011 öffnet die Universität Innsbruck mit den 9. Aktionstagen wieder ihre Türen für die Tiroler Bevölkerung: Für den SchülerInnentag am Freitag, 4. November, haben sich bereits 2.000 SchülerInnen aus Nord- und Südtirol angemeldet.
Am Publikumstag, dem Familientag am Samstag, 5. November von 10.00 - 17.00 Uhr am Campus Technik, kann die Tiroler Bevölkerung kostenlos 40 mal Wissenschaft hautnah erleben: Das Motto der Aktionstage lautet „Aufbruch in neue Welten“ und zahlreiche Universitätseinrichtungen, von den Geistes- und Kulturwissenschaften bis zu den Naturwissenschaften und der Technik, bieten ein abwechslungsreiches und spannendes Programm und geben Einblick in ihre aktuelle Forschung. Auch können wieder Labors besucht werden, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, wie beispielsweise das Geotechniklabor, das Wasserbaulabor, das Holzbaulabor und die Labors der Quantenphysik.
Außerdem sind die BesucherInnen eingeladen gemeinsam mit der Grünen Schule im Botanischen Garten eine Reise um die Welt mit Kakao, Kaffee und Tee zu machen. Oder sie erfahren Neues über das Beamen im Vortrag „Teleportation – Traum oder Wirklichkeit?“ Sie können auch mit dem Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften an der Stadt von morgen bauen oder sich in Informatik mit Facebook, Google, Roboter und Co. beschäftigen.
Doch auch im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften wird ein vielfältiges Programm angeboten: eine Entdeckungsreise durch Russland und Kanada mit dem Russlandzentrum und dem Zentrum für Kanadastudien, Sprachkurse in Spanisch, Italienisch, Französisch und Koreanisch (Didaktik der Sprachen, Inst. für Romanistik), sowie Workshops zum Thema Werbung (Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus), ein Quiz zu Wirtschaftsfragen, und „Globo – unser kleines Dorf, was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre?“ (Institut für Wirtschaftsheorie, -politik- und -geschichte)
Jeder, ob groß oder klein, findet bei den 40 Stationen der über 20 Universitätseinrichtungen etwas Interessantes, wobei die meisten Stationen sehr interaktiv aufgebaut sind, aber auch WissenschaftlerInnen vor Ort gerne bereit sind, Fragen zu beantworten. Für Action sorgen um 11.00 und um 14.00 Uhr die Physikanten mit ihrer interaktiven Physikshow.

Nähere Informationen zum Programm finden Sie unter http://jungeuni.uibk.ac.at/ver_aktionstage

 

 

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Junge Uni

Rektor Tilmann Märk und Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer mit Junge Uni-Koordinatorin Silvia Prock (li.) und Junge Uni-Mitinitiator Lothar Müller (re.).


Uni Innsbruck

 

 

Rückfragehinweis

Dr. Silvia Prock
Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice
Universität Innsbruck
Tel.: +43 512 507-32004
E-Mail: silvia.prock@uibk.ac.at