Einladung zum Vortrag:

„Das Erd- und Meerbeben 2010 in Chile – Lehren für das Risikomanagement“

Prof. Axel Borsdorf vom Institut für Geographie der Universität Innsbruck geht in seinem Vortrag der Frage nach, warum Chile beim Erd- und Seebeben im Februar 2010 vergleichsweise gut davon gekommen ist. Er berichtet von seiner Forschungsreise nach Chile, die er direkt nach dem Ereignis durchgeführt hat. Ab 11. Mai gibt zudem die Wanderausstellung „Wenn die Erde bebt ...“ an der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften interessante Einblicke in die verschiedensten Aspekte des Naturphänomens Erdbeben.

 

Prof. Axel Borsdorf berichtet in seinem Vortrag von zahlreichen Expertengesprächen, die er während seines Forschungsaufenthalts in Chile geführt hat. Er geht auch auf Fehlinformationen ein, die keinen Tsunami vorhersagten. Einen Schwerpunkt legt Borsdorf im Vortrag auf das Risikomanagement. Innsbrucker Forscher haben ein wirkungsvolles Instrument zur Risikokontrolle entwickelt, das bereits in Österreich, Deutschland und Indonesien eingesetzt wird. „Agieren ist besser als reagieren – das gilt insbesondere in der Vorsorge für Naturereignisse. Jedes Desaster bringt neue Einsichten und eröffnet neue Möglichkeiten für die Prävention und die Krisenbewältigung“, so Axel Borsdorf.

Veranstaltet wird der Vortrag gemeinsam von der Innsbrucker Geographischen Gesellschaft, dem Institut für Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem alpS Kompetenzzentrum und dem Institut für Geographie.

 

Zeit: 4. Mai, 20:15 Uhr

Ort: Hörsaal 6, GeiWi, Innrain 52

Vor und nach dem Vortrag steht Prof. Borsdorf für Fragen zur Verfügung.

 

Ausstellung: Wenn die Erde bebt ...

Von 12. – 28. Mai bringt die Ausstellung an der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften eine Einführung in die verschiedensten Aspekte des Naturphänomens Erdbeben. Die neuesten Erkenntnisse der Erdbebenkunde (Seismologie) werden in verschiedenen Stationen anschaulich dargestellt.

 

Eine interaktive Station, bei der die Einschätzung der Intensität eines persönlich gefühlten Bebens geübt werden kann, stellt einen besonderen Höhepunkt dar. Ein Modell-Seismograph vermittelt die Funktion des wichtigsten Instruments der Erdbebenkunde. Ein lokales, in der Ausstellung aufgestelltes seismisches Netzwerk zeigt den Besuchern, welche Erschütterungen ihre eigenen Schritte verursachen.

Als Kontrast werden auf einem anderen Bildschirm die Daten (Seismogramme) eines globalen Netzwerks in Echtzeit vorgeführt. Ein zufällig, irgendwo auf der Erde gerade stattfindendes, starkes Erdbeben könnte auf diesem Bildschirm sofort erkannt werden. Die Ausbreitung der seismischen Wellen durch die Erde wird in einer Animation veranschaulicht und eine so genannte "Erdbeben-Maschine" simuliert im Kleinen wie Erdbeben durch die gegenseitige Verschiebung der tektonischen Platten im Großen entstehen.

 

Zeit: Eröffnung: 11. Mai, 13:00 Uhr

12. – 28. Mai Mo-Fr von 9 – 16 Uhr geöffnet.

Ort: Veranstaltungsforum, Bruno-Sander-Haus, Innrain 52f

 

Führungen sind nach Voranmeldung unter: monika.koessler@uibk.ac.at möglich.

 

Wir bitten um Ankündigung in Ihrem Medium und freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Rückfragehinweise:

 

Zum Vortrag:

Dr. Brigitte Scott

Institut für Gebirgsforschung: Mensch & Umwelt

Österr. Akademie d. Wissenschaften

Tel: 0512 507-4941

E-Mail: igf-office@oeaw.ac.at

 

zur Ausstellung:

Monika Kößler

Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften

Tel.: +43 512 507 96125

e-mail: monika.koessler@uibk.ac.at

 

 

Mag. Susanne Röck

Büro für Öffentlichkeitsarbeit

Universität Innsbruck

Tel.: 0512/ 507 – 32021

E-Mail: susanne.e.roeck@uibk.ac.at