
Pia Andreatta
assoz. Prof.in Mag.a Dr.in rer. nat.

Zur Person
Klinische Gesundheitspsychologin
Notfallpsychologin
Wissenschaftliche Leitung des Uni-Kurses Traumapädagogik
Wissenschaftliche Leitung des ULG Psychotherapeutisches
Propädeutikum
Erreichbarkeit
Raum: | Schöpfstraße 3, 1. Stock, Zimmer 01-03 |
Telefon: | +43 512 507 44703 |
e-mail: | pia.andreatta@uibk.ac.at |
Sprechstunde: | nach Vereinbarung |
Forschungsschwerpunkte
Forschungsbereich am Institut: Konflikt – Trauma – Gewalt
Trauma- und Konfliktforschung insbesondere:
Rekonstruktion von Traumaerfahrung mit Blick auf das Individuum und ihrer jeweiligen Bedeutung für Sozialisation,
Identität und Subjekt
Soziale Prozesse der Verantwortung und die Rolle der Attribution
Ausgewählte Themen:
Sequenzielle Traumatisierung durch Krieg und Flucht
Sekundäre Traumatisierung
Traumatische Schuld
Akut- und Krisenintervention
Resilienz und Trauma
Körperorientierte Traumamethoden
Projekte und berufliche Aktivitäten
01/2015 |
Konsultation des Projektes Enhanced Psychosocial Support and Protection capacity of Lebanese Red Cross front line workers, sowie die Bedarfserhebung für Schulungen im Bereich: Traumaintervention, Child-Protection & Gender Based Violence Libanon, Kooperation: Libanesisches Rotes Kreuz |
08/2014 |
Beauftragung zur Leitung des Projektes Psychological First Aid: Support after Secondary Trauma während dem bewaffneten Konflikt in Gaza/Israel. Kooperation: ICRC – Internationales Komitee des Roten Kreuzes |
08–10/2013
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Trauma- und Konfliktarbeit in Syrien (Raum Aleppo): Leitung und Durchführung eines Projektes zur psychosozialen Unterstützung der Bevölkerung insbesondere Frauen, Kinder sowie Schulungen für Ärzte. Kooperationspartner: ‚Ärzte-ohne-Grenzen‘ |
07–12/2010 |
Trauma- und Konfliktarbeit in Sri Lanka, Entwicklung von Modellen und Durchführung von Traumaintervenion bei Individuen und besonders belasteten Gruppen z. B. Kinder, Vermissende, Ex-Kombattant. Kooperationspartner: ‚Ärzte-ohne-Grenzen‘ |
2008 – 2013 |
Obfrau des Österr. Arbeitskreises für Psychotraumatologie - ÖAPt |
2002 – 2004 |
wiss. Mitarbeiterin in alpS Zentrum für Naturgefahrenmanagement (Kompetenzzentrum im Rahmen des K plus Programms des Bundesministeriums) als wissenschaftliche Mitarbeitern (junior researcher) |
1999 – 2001 |
Listener-Projekt: Suizidpräventionsprogramm der Justizanstalt Innsbruck, Erhalt des Eduard Wallnöfer Preises für die Mutigste Initiative des Landes (2000) |
Aus- und Fortbildung
2015 |
Habilitation an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck mit der Venia Docendi Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Trauma- und Konfliktforschung |
2010 |
Ausbildung für internat. Einsätze - Emergency Response Unit (ERU) & Internat. Response Team (IRT) |
2010 |
lfd. Ausbildung in Zapchen Somatics bei Dr. Julie Henderson, USA |
2004 |
Doktoratsstudium der Psychologie Dissertation über die Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses durch primäre und sekundäre Traumatisierung |
2003 |
Klinische- und Gesundheitspsychologin |
2002 |
Studium der Psychologie an der Universität Innsbruck: Diplomarbeit zur Analyse des Einflusses der Haftsituation und von Persönlichkeitsmerkmalen auf das Belastungserleben und die Suizidalität bei Häftlingen in den ersten Tagen der Haft |
2002 |
Trainerin in Notfallpsychologie/ Krisenintervention des ÖRK sowie Zertifikation des CISM ®- Critical Incident Stress Management |
2002 |
Abschluss des Psychotherapeutischen Propädeutikums am Institut für Kommunikation im Berufsleben und Psychotherapie |
1991 |
Ausbildung am Landesnervenkrankenhaus, LNKH Valduna zur Diplomierten Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenschwester |
Fortbildung |
MPTT - Traumatherapie Mehrdimensionale Psychodynamische Traumatherapie Mindfulness and Psychotherapy: am NICAMB – National Institute for Clinical Application of Behavioral Medicine. Traumazentrierte Imaginativer Psychotherapie Traumatherapie als Modell einer Kausalen Psychotherapie Interpersonelle Psychotherapie (IPT) - Therapie der Depression Kathatym Imaginativer Psychotherapie
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Veröffentlichungen (Auszug) Monographien
Andreatta, Pia (2015): Ohne Absicht schuldig: Psychische und soziale Folgen nicht intendierter Verletzung oder Tötung anderer. Gießen: Psychosozial Verlag. ISBN 978-3-8379-2511-1.
Andreatta, Pia (2012): Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses durch Traumata. Auswirkung von primärer und sekundärer Traumaexposition auf kognitive Schemata. 4. Auflage. Kröning: Asanger. ISBN 3-89334-458-6.
in Zeitschriften
Andreatta, Pia; Juen, Barbara (2020): Spielen Schuldzuschreibungen eine zentrale Rolle in der Erholung nach Trauma? Das Zusammenspiel von Trauma, Schuld, Verantwortung und Schutzfaktoren. In: Trauma & Gewalt 1, S. 42 - 55.
Krimmer, Anna; Andreatta, Pia (2019): Weiß, Wilma & Sauerer, Anna (Hrsg.): Hey, ich bin normal! Herausfordernde Lebensumstände im Jugendalter bewältigen. Perspektiven von Expertinnen und Profis. Weinheim: Juventa Verlag, 2018. In: Trauma. Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen 17/2, S. 90 - 91.
Andreatta, Pia; Mitterhofer, Hermann; Klinge, Domenica (2018): Wie kann durch Krieg und Flucht traumatisierten Kindern und Jugendlichen begegnet werden? In: Erziehung und Unterricht 2018/7-8, S. 553 - 562.
Andreatta, Pia (2018): Traumatisierung von Kindern durch Krieg und Flucht sowie ein kritischer Blick auf den klinischen Traumakurs. In: Psychologie & Gesellschaftskritik 42/166/167, S. 75 - 95.
Andreatta, Pia (2018): Editorial zu Schwerpunkt " Traumatisierende Gewalt und ihre Struktur". In: Trauma. Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen 2018/3, S. 2 - 4.
Andreatta, Pia (2018): Sprachbilder in der Narration über Trauma, Gewalt und Schuld. In: Trauma. Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen 2018/3, S. 34 - 44.
Unterluggauer, Karin; Greinz, Gerda; Andreatta, Pia (2018): Stabilisierungsgruppen mit Geflüchteten: Sicherheit finden in einen neuen Selbst- und Weltbezug. In: Trauma. Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen 2018/3, S. 70 - 80.
Vettori, Nadine; Maran, Thomas; Andreatta, Pia (2018): Frühes Trauma - spätere Delinquenz? Die Bedeutung traumatischer Kindheit für delinquentes Verhalten in der Adoleszenz. In: Trauma & Gewalt, S. 38 - 49.
Andreatta, Pia (2017): Flucht, ihre Folgen und: " Ich wünsche mir ein ganz normales Leben!". In: Jugendhilfe 2017/4, S. 383 - 389.
Andreatta, Pia; Ederer, Ines (2017): Kinder und Jugendliche als Verursacher in Notfällen. In: Karutz, Harald; Juen, Barbara; Kratzer, Dietmar; Warger, Ruth: Kinder in Krisen und Katastrophen. Spezielle Aspekte psychosozialer Notfallversorgung. Innsbruck: Studia Universitätsverlag ( Krisenintervention und Notfallpsychologie, 4), ISBN 978-3-903030-32-9, S. 367 - 385.
Andreatta, Pia; Mitterhofer, Hermann (2016): Ehrenamtliche im Kontext von Krieg, Flucht und Asyl: Orientierungspunkte für die Supervision. In: Positionen - Beiträge zur Beratung in der Arbeitswelt 2016/2, S. 1 - 8.
Hartl, Sabrina; Andreatta, Pia (2016): Der Preis des Helfens: Folgen humanitärer Hilfe im Krieg und auf der Flucht für die HelferInnen. In: Trauma. Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen 2016/1, S. 76 - 84.
Andreatta, Pia; Rattensberger, Verena; Unterluggauer, Karin (2015): Notfallpsychologische Intervention auf Basis psychotraumatologischer Konzepte. In: Gerngroß, J. (Hrsg.): Notfallpsychologie und psychologisches Krisenmanagement. Hilfe und Beratung auf individueller und organisatorischer Ebene. Stuttgart: Schattauer, ISBN 978-3-7945-3043-4, S. 158 - 189.
Andreatta, Pia; Oberthaler, Nadja (2014): „Unerträgliche Ungewissheit“: Über die Arbeit mit Angehörigen Vermisster. In: Trauma & Gewalt 8/4, S. 314 - 323.
Roher, Beate; Andreatta, Pia (2014): Die Aporien der Arbeit mit Tätern: Zwischen sekundärer Traumatisierung und Burnout. In: Trauma. Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen 02, S. 54 - 62.
Hauser, Katrin; Andreatta, Pia (2013): Flucht-Migration und Trauma: Situationsanalyse und Sequentielle Traumatisierung. In: Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft und Psychologische Medizin 2, S. 77 - 89.
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