Psychoanalytische Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Die Psychoanalyse erforscht die wechselseitig-interdependenten, unbewussten, sozialen und symbolischen Prozesse, die uns als Subjekte konstituieren und unsere Beziehungen prägen. Fragen der psychoanalytischen Theoriebildung und Konzeptforschung und deren Relevanz für die pädagogische Praxis, werden ebenfalls in den Blick genommen. Ein weiteres Anliegen besteht in der Weiterentwicklung psychoanalytisch-interpretativer Forschungsmethoden, die in der Erziehungswissenschaft Anwendung finden. Darüber hinaus bieten manche Module auch die Vertiefung der Empathiefähigkeit als Vorbereitung für Studierende, die eine Tätigkeit in psychosozialen Handlungsfeldern anstreben.

Das Unbewusste in Erziehung, Bildung und Kultur

Der psychoanalytische Bereich umfasst heterogene inhaltliche Ausrichtungen, die jedoch alle-samt aus einem psychoanalytischen Ansatz her-aus entwickelt werden: Die Erforschung von Veränderungen im Eltern-Kind-Verhältnis angesichts der Differenzierung in genetische, soziale und biologische (Leihmütter) Elternteile durch den Einsatz moderner Reproduktionstechniken. Daraus gehen sowohl neue Beziehungsformate hervor wie auch die Ansprüche an das Kind einer Veränderung unterliegen; Thematisierung von Optimierung und Selbstoptimierung; die Erforschung des Phänomens des Gaming und der Gamification; die Weiterentwicklung des Lacan-Marxismus zur Analyse der post-ödipalen Gesellschaft und ihren Folgen; Studien zur psychoanalytischen Konzeptforschung, unbewusste Dimensionen in den psychosozialen Folgen von Flucht sowie die Erforschung der Bedeutung des islamischen Schleiers im Kontext weiblicher Adoleszenz.




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