Forschung
In der Forschung setzt sich der Bereich mit psychoanalytischen Perspektiven auf Entwicklung, Bildung und Sozialisation, psychoanalytischer Grundlagen- und Konzeptforschung sowie psychoanalytischer Kultur- und Subjekttheorie sowie der ge- oder misslingenden Bewältigungsstrategien aktuell drängender sozialer und individueller Herausforderungen auseinander.
Aktuelle Forschungsprojekte:
- Habilitationsprojekt: Ein Forschungsschwerpunkt des Bereichs fokussiert psychoanalytische Konzeptforschung (vgl. Leuzinger-Bohleber & Fischmann 2006), zumal die paradigmatische Anwendung der Psychoanalyse in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften und ihr Transfer in die pädagogische Praxis aktueller und solider theoretisch-wissenschaftlicher Fundierung bedürfen. Aus-gewählte psychoanalytische Konzepte werden dabei einer Revision unterzogen, einschlägige empirische Befunde und historische Weiterentwicklungen der Konzepte werden zusammengeführt, und systematische Probleme einzelner Konzepte werden kritisch diskutiert; sofern nötig, werden auch Aktualisierungen einzelner Konzepte vorgeschlagen (Gianluca Crepaldi).
- Dissertationsprojekt: Psychosoziale Folgen von Flucht sind gesellschaftlich, politisch und pädagogisch von hoher Relevanz. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich eine Dissertation des Arbeitsbereichs mit den Erfahrungen und dem Erleben fluchtmigrierter Menschen in der Ankunftsgesellschaft. Um die psychosoziale Situation von Fluchtmigrierenden in ihrer Tiefendimension er-forschen zu können, werden vor allem Theorien und Methoden einer psychoanalytischen Sozialpsychologie als sensibilisierende Konzepte genutzt, um einen adäquaten Zugang zu den zwischen Gesellschaft und Subjekt verorteten psychodynamischen Konflikten, Themen und unbewussten Dimensionen des Forschungsfeldes der Fluchtmigration zu ermöglichen (Andreas Jensen).