Konflikt – Trauma – Gewalt
Forschungsschwerpunkte
Im Mittelpunkt des Forschungsbereichs steht zum einen die theoriegeleitete Auseinandersetzung und diskursive Rekonstruktion gesellschaftlicher Konflikte und Prozessen der Gewalt wie zum anderen – mit Blick auf die Individuen – die Erforschung von Erfahrungen der Gewalt und Traumatisierung, ihrer jeweiligen Folgen und möglichen Bewältigung. Dies trägt dazu bei, Bedeutung und Wirkung von Konflikt, Gewalt und Trauma für Identitätsbildungs- und Subjektivierungsprozesse aufzudecken.
Forschungsperspektiven
Konfliktfelder und Prozesse von Gewalt werden aus zwei Perspektive betrachtet: (1) die diskursive Rekonstruktion der Kultivierung von Gewalt, der Fortdauer struktureller Gewalt und der Aufrechterhaltung von „symbolischen Formen“ von Konflikt und Gewalt als Selbst- und Fremdzuschreibungen; (2) eine individuumsfokussierte Betrachtung der Theorien von Trauma und Traumaerfahrungen: das individuelle Erleben und die (geteilte) Erfahrung der Erschütterung von Selbst- und Weltbezügen unter Berücksichtigung der Bedeutung des Narrativen, der Erinnerung, der Anpassung und der Transmission der Traumatisierung.