Die von der österreichischen Akademie der Wissenschaften geförderte Dissertation mit dem Arbeitstitel "Der deutsche Aufsatz muß der Mittelpunkt sein, um den sich alles dreht. Zur Entwicklung prozeßorientierter Schreibkonzepte zwischen 1840 und 1970." versteht sich als ein Versuch, der akademischen Schreibforschung - eine inzwischen selbst zur Geschichte gewordene Disziplin - eine Art "Vorgeschichte" voranzustellen. Die Autorin zeigt auf, welche (vor allem prozeßorientierte und holistische) Konzepte/Vorstellungen vom (schulischen) Schreiben zwischen 1840 und 1970 entwickelt wurden, die einer Tradierung, eines "Aufhebens" im Hegelschen Sinne wert gewesen wären, um sich vor der "naiven Selbstgefälligkeit" (Fritzsche 1994) des Erst-Entdeckens zu bewahren. Die Ergebnisse werden einerseits in einer übersichtlichen Zusammenschau präsentiert, die Autorin scheut andererseits aber nicht die Herausforderung, Schreibgeschichte als Individualgeschichte zu interpretieren.

Fertigstellung: sehr bald.

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