Das Messverfahren

Alpine Airborne Hydromapping ist ein luftgestütztes, laserbasiertes Verfahren, mit welchem die Gestalt von Flussläufen und deren Vorländern flächig und mit einer hohen räumlichen Auflösung aufgenommen werden kann. Das System basiert auf einem speziell entwickelten grünen Laser, der im Gegensatz zu herkömmlichen Lasern Wasser durchdringt.

Die Methode „Airborne Hydromapping“ wurde im Rahmen einer BRIDGE Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) vom Arbeitsbereich Wasserbau der Universität Innsbruck mit der Laserfirma RIEGL Laser Measurement Systems Gesellschaft m.b.H. entwickelt. Basierend auf der Vermessungsmethode entstand das gleichnamige Spinn off- Unternehmen der Universität Innsbruck AHM (Airborne Hydromapping GmbH).

Der bei dem Messverfahren eingesetzte grüne Laserscanner VQ-820-G, entwickelt und gefertigt von der Firma RIEGL, ermöglicht es je nach Trübung des Wassers, die Unterwassergeometrie der Flüsse, Bäche und Seen bis zu einer Eindringtiefe von mehreren Metern zu vermessen. Die Laserpunktwolke wird gefiltert um u.a. das Gewässerbett, Vegetation, anthropogene Strukturen und Wasserspiegellagen zu klassifizieren. Anschließend werden hochaufgelöste digitale Gelände-modelle mit einer Höhengenauigkeiten von etwa 5 bis 10 Zentimetern berechnet. Bei einer auch für das bewaffnete Auge ungefährlichen Flughöhe von etwa 600 m wird bei entsprechender Flugplanung eine Dichte von bis zu 40 Punkten pro Quadratmeter erreicht.


laser


Schematische Darstellung des Messverfahrens. Der grüne Laser wird teilweise an der Wasser-oberfläche reflektiert, durchdringt den Wasserkörper und wird dann erneut an der Gewässersohle reflektiert. Aus der Laufzeitdifferenz zwischen First Pulse (Wasseroberfläche) und Second Pulse (Gewässersohle) wird die Wassertiefe errechnet.


 AHM_RIEGL

                 Airborne Hydromapping GmbH        RIEGL Laser Measurement Systems GmbH

Nach oben scrollen