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28.09.2022: Schüler*innen Tag 2022

Politik und Politikwissenschaft: Was ist das – und ist das was für mich?

 


Universität Innsbruck, Campus Sowi, Universitätsstraße 15, 6020 Innsbruck (A  (Anfahrt)

Mittwoch, 28. September 2022

09:00 bis 12:15 Uhr

  Download Programm

  https://bit.ly/schuelerinnentag2022

  Bitte die aktuellen Hygienebestimmungen der Universität Innsbruck beachten (Abstand halten, regelmäßiges Händewaschen etc.).


 

Politik und Politikwissenschaft: Was ist das – und ist das was für mich?

Das Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck organisiert am 28. September 2022 erneut einen Schüler*innen Tag für Maturaklassen. Schüler*innen bekommen die einmalige Gelegenheit, sich mit Mitarbeiter*innen des Instituts für Politikwissenschaft sowohl über aktuelle politische Themen als auch über das Studium der Politikwissenschaft auszutauschen.

An diesem Vormittag können die Schüler*innen nach einer kurzen Einführung zu allgemeinen politikwissenschaftlichen Fragestellungen zwischen acht spannenden Workshops (inkl. einem Besuch im Landtag) wählen.

 

Ablauf

9:00-9:20: Willkommen und kurze Einführung (Martin Senn, Institutsleitung), HS 1, HS 2, HS 3 (alle Sowi Erdgeschoss)

9:30-10:45: verschiedene Workshops zur Auswahl

Pause

11:00-12:15: verschiedene Workshops zur Auswahl

 

Die Workshops verbinden jeweils knappe zielgruppengerechte Inputs zum Thema mit der Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und Fragen zu stellen.

 

Workshops

Workshop 1: Ist Negative Campaigning schlimm?

Im Wahlkampf werben Parteien um Stimmen: durch positive campaigning, negative campaigning und manchmal auch mit dirty campaigning. Was bedeuten diese Begriffe? Welche Formen von Wahlkampagnen sind wünschenswert und welche Wirkungen haben sie? In der Veranstaltung behandeln wir Beispiele und diskutieren über die Vor- und Nachteile von Kampagnenstilen und über erwartete, über befürchtete und über tatsächliche Effekte.

Marcelo Jenny ist Professor und beschäftigt sich vor allem mit Wahlverhalten, Wahlkämpfen und Parteienwettbewerb sowie politischer Kommunikation.

SR 1, West 1. Stock

Workshop 2: Demokratie – nur für Verrückte?

Beinahe alle Staaten weltweit bezeichnen sich heute als „Demokratien“, auch Diktaturen. Aber was ist eine Demokratie? Was macht eine Demokratie aus? Im Workshop beschäftigen wir uns mit dieser bisher erfolgreichsten aller Staatsformen. Wir stellen uns auch die Frage, was Demokratie mit Freiheit und Solidarität zu tun hat, wie sie sich in Diktaturen verwandeln können und wie man die Demokratie auch in Österreich bzw. der EU stärken kann.

Thomas Walli beschäftigt sich vor allem mit der Politik der EU, italienischer Politik, politischer Philosophie und der Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

SR 2, West 1. Stock

 

 

Workshop 3: Österreichs Außen- und Sicherheitspolitik

Der Workshop beschäftigt sich mit den zentralen Fragen der österreichischen Außen- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert. Welchen Bedrohungen steht Österreich gegenüber, wie steht es um die Neutralität und in welchen Bereichen der Weltpolitik engagiert sich Österreich?

Martin Senn ist Professor und beschäftigt sich vor allem mit Sicherheitspolitik, (Nicht-) Verbreitung von Atomwaffen, internationalen Beziehungen und politischer Kommunikation.

SR 4, West 2. Stock

Bild: Michael Gruber via https://www.flickr.com/photos/minoritenplatz8/51818440885/in/album-72177720295926418/

Workshop 4: Du hast die Wahl!

Warum sollen wir überhaupt wählen gehen? Wen wählen wir als nächstes? Was passiert in einem Wahlkampf? Wie kann ich mich für eine Partei entscheiden? In diesem Workshop besprechen wir alle Fragen rund um Wahlen und Parteien in Tirol, Österreich und Europa.

Lore Hayek ist Assistenzprofessorin für österreichische Politik und politische Bildung. Sie forscht zu Wahlkämpfen, Medien und Politik und politischer Krisenkommunikation.

SR 5, West 2. Stock

 

 

Workshop 5: Europäische Integration und die Politik der EU

Unter allen internationalen Organisationen stellt die Europäische Union ein einzigartiges Gebilde dar: Ähnlich wie in einem Staat beraten und entscheiden ein direkt gewähltes Parlament gemeinsam mit einer besonderen Art „Bundesrat“ über Gesetze, die unmittelbar verbindlich sind. Ähnlich wie in staatlich verfassten Demokratien verabschieden Parlament und Rat diese Maßnahmen immer häufiger mit Mehrheit. Und ähnlich wie in demokratischen Staaten entscheidet ein unabhängiger Gerichtshof im Zweifel über die Gültigkeit der Maßnahmen.

Toll! Oder? Nein; so einfach und „schnurgerade“ funktioniert die EU dann doch nicht. Denn die EU ist eben kein Staat, sondern hängt irgendwie zwischen den Seilen: Kein Staat, aber auch keine einfache internationale Organisation. Was ist die EU dann? Und welche beruflichen Einstiegsmöglichkeiten bieten sich jungen Studienabsolvent*innen im EU-System (kurz gesagt: Unmengen)? Wir diskutieren diese und Ihre Fragen gemeinsam mit dem Team des Jean-Monnet-Lehrstuhlprogramms am Institut für Politikwissenschaft.

Andreas Maurer ist Professor für Politik der Europäischen Integration und leitet den Jean-Monnet-Lehrstuhl am Institut.

SR 6, Ost 2. Stock

Workshop 6: Politische Verhaltensexperimente

Wir führen einige Experimente durch, um das Verhalten von Menschen in Gruppen zu studieren. Politik versucht jeden Tag gemeinsame Ziele der Gesellschaft zu verwirklichen, und scheitert oft. Diese Experimente helfen uns zu verstehen, wann Gruppen es schaffen ein gemeinsames Ziel zu erreichen, auch wenn der Einzelne keine Anreize hat mitzuhelfen. Ihr könnt selbst an Experimenten teilnehmen und auch ein Experiment gestalten.

Dominik Duell will herausfinden, wie wir als Bürger*innen Politiker*innen beurteilen und unsere Wahlentscheidungen treffen, wann wir Mitglieder der „eigenen“ gesellschaftlichen Gruppen, gegenüber anderen bevorzugen, wie Diskriminierung in der Gesellschaft entsteht und wie man am besten diverse Gesellschaften regiert.

SR 9, West 3. Stock

 

 

Workshop 7: Die politische Ökonomie der Entwicklung: Warum sind manche Länder reich und andere arm?

Im Workshop beschäftigen wir uns mit der zentralen Frage: „Warum sind manche Länder reich und andere arm?“ Wir betrachten unterschiedliche Erklärungsmodelle. Vielleicht liegt es an der kolonialen Vergangenheit? Vielleicht spielen Unterschiede in der Kultur oder geographischen Lage eine wichtige Rolle? Oder könnte es an sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit liegen, dass arme Länder nicht aufholen? Warum sind politische Institutionen wichtig für wirtschaftliches Wachstum? Gibt es ein „Rezept“ für Wachstum?

Sarah Berens beschäftigt sich mit der Erklärung von Armut und Ungleichheit in Entwicklungsländern. Sie konzentriert sich dabei auf die politischen Einstellungen von Bürger*innen in Entwicklungsländern und die Faktoren, die ihre Wünsche und Forderungen an die Politik beeinflussen. Im Sinne von „ohne Nachfrage, kein Angebot“ erforscht sie, wo und auf welche Weise für welche Politiken Mehrheiten entstehen.

SR 16, Ost 4. Stock

landtagssitzungssaal

Workshop 8: Zu Besuch im Tiroler Landtag

Im Rahmen einer Themenführung zur Politischen Praxis lernt ihr das Herz der Tiroler Demokratie kennen, den Landtag. Erfahrt mehr über die praktischen Tätigkeiten der Abgeordneten und wie Landtagssitzungen und Ausschüsse eigentlich funktionieren. Im Anschluss könnt ihr auch mit einigen Abgeordneten vor Ort diskutieren!

Besucher*innen des Tiroler Landtags müssen von den eigenen Lehrpersonen begleitet werden!

Adresse: Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck, Gehzeit ca. 10 Minuten von Sowi.

Bild: © Tiroler Landtag/Berger

 

Hinweis: Alle Seminarräume ("SR") befinden sich im Sowi-Gebäude und sind barrierefrei zugänglich.

 

Anmeldung bis 3. Juli 2022

Daten Kontaktperson








Information: Wir versuchen, den Anmeldewünschen möglichst nachzukommen. Die Teilnahmezahlen pro Workshop sind allerdings aufgrund der Raumgrößen begrenzt. Wir behalten uns das Recht vor, bei einer zu großen Zahl an Anmeldungen einzelne Gruppen von Schüler*innen eigenständig zuzuweisen.


Kontakt 

Susanne Reitmair-Juárez

Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck

susanne.reitmair-juarez@uibk.ac.at

+43 512 507 70128

 

 

Diskutiert mit uns!
Wir freuen uns, Euch am Institut für Politikwissenschaft begrüßen zu dürfen.

  

Organisiert von:

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