Analytic Theology: Integrating Insights from Science and Philosophy into Theology

Projektlaufzeit: 2015 - 2018

Projektleiter: Georg Gasser, Christoph Jäger, Josef Quitterer

Mitarbeiter: Marisa Gasteiger, Jacob Hesse, Simon Kittle, Georg Sauerwein, Klaus Viertbauer)

Auf die erfolgreiche Durchführung des multinationalen Projekts „Analytic Theology: The Convergence of Philosophy and Theology“ (2010–2014), folgt in den kommenden drei Jahren ein weiteres Großprojekt, das erneut unter der Gesamtleitung von Dr. Georg Gasser am Institut für Christliche Philosophie angesiedelt sein wird. Es trägt den Titel „Analytic Theology and the Nature of God: Integrating Insights from Science and Philosophy into Theology“ und wird wieder von der in den USA ansässigen John Templeton Foundation mit knapp 1,3 Mio € unterstützt. Das Institut für Christliche Philosophie befindet sich damit in bester Gesellschaft; schließlich werden vergleichbare Großprojekte zu anderen Themen derzeit an international bekannten Universitäten wie Oxford, Cambridge, dem MIT oder der University of Notre Dame durchgeführt.
Während das erste Projekt zum Ziel hatte, aktuelle Ansätze der analytischen Religionsphilosophie mit der systematischen Theologie in ein Gespräch zu bringen und innerhalb der vierjährigen Laufzeit ein internationales Netzwerk an PhilosophInnen und TheologInnen aufgebaut werden konnte, geht es im jetzigen Projekt darum, diese bestehenden Strukturen und das Momentum des ersten Projekts zu nutzen, um sich speziell der Frage zuzuwenden, wie heute sinnvoller Weise von Gott gesprochen werden kann.
Es ist kein Geheimnis, dass der klassische Gottesbegriff des Monotheismus von verschiedener Seite kritisiert worden ist oder gar als unhaltbar angesehen wird. Die Vorwürfe reichen von logischer Inkonsistenz der klassischen Gottesattribute samt entsprechenden Revisionsforderungen, über die Unattraktivität eines personalen Gottesverständnisses vor dem Hintergrund einer wissenschaftlichen Weltauffassung bis hin zur These, der Gott des Monotheismus fördere Exklusions- und Gewaltmechanismen und sei daher mit großer Vorsicht zu genießen. Im Projekt werden wir diese Themen aufgreifen. Ebenso werden wir den Fragen nachgehen, was ein personales Gottesbild motiviert, wie es im Vergleich zu einem a-personalen Gottesbild abschneidet, wenn soteriologische und eschatologische Perspektiven berücksichtigt werden oder wie sich die verschiedenen Gottesbilder auf andere Bereiche wie das Verständnis der menschlichen Person, den Begriff des Glaubens oder Formen der Spiritualität auswirken.
Die Projektziele sollen mithilfe von PhD- und PostDoc-Stellen, Seminaren und Workshops, der Förderung von kleineren Projektgruppen (Clustergruppen) an europäischen universitären Einrichtungen, und internationalen Konferenzen verwirklicht werden. Neben dem Institut für Christliche Philosophie sind die Hochschule für Philosophie in München, die Philosophisch-Theologische Hochschule St. Georgen und die Universität Regensburg weitere Projektzentren, die mit der Durchführung der wesentlichen Aufgaben im Projekt betraut wurden. Weiters arbeiten wir mit Clustergruppen in England, Frankreich, Italien, Deutschland, Polen, der Slowakei und Griechenland zusammen. Man wird also gespannt sein dürfen.

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