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Tauschten sich über die Zukunft Drittmittel finanzierter Forschung aus, v.l.: Karlheinz Töchterle, Tilmann Märk, Klement Tockner, Helga Fritsch und Sabine Schindler.

Neues FWF-Präsidium zu Besuch

Das seit sechs Monaten amtierende neue Präsidium des FWF mit Klement Tockner an der Spitze startete seine österreichweite Roadshow in der vergangenen Woche in Innsbruck. Neben dem Austausch mit den Leitungsorganen der Hochschulen stand die Information von Forscherinnen und Forschern im Zentrum der zweitägigen Veranstaltung.

Der FWF, Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung, präsentierte sich am 22. und 23. März an den Innsbrucker Universitäten und der UMIT in Hall. Neben FWF-Präsident Klement Tockner nahmen auch der aus Innsbruck stammende Vizepräsident Gregor Weihs und dessen Kolleginnen Ellen L. Zechner (Universität Graz) und Gerlinde Mautner (Wirtschaftsuniversität) an den Gesprächen teil.

Von Unterfinanzierung zu höherer Bewilligungsquote

Präsident Tockner unterstrich die Leistungs- und Forschungsstärke Tirols. „Nach dem Standort Wien liegen die Innsbrucker Universitäten bei den erzielten Einwerbungen auf Platz zwei, relativ – also nach Einwerbung pro Antragsteller – gesehen, liegt Innsbruck mit Wien an der Spitze“, sagte Tockner, dessen erklärtes Ziel es ist, Österreich als führenden Wissenschaftsstandort weiterzuentwickeln und die Grundlagenforschung auszubauen. Dafür soll auch die von der Regierung ab 2018 zugesagte „Aufbruchsmilliarde“ sorgen, die eine Erhöhung der Bewilligungsquote um bis zu 50 Prozent ermöglichen soll. „Österreichweit gehen pro Jahr 2.500 bis 3.000 Anträge ein, rund 600 davon erhalten eine Bewilligung“, beschreibt Tockner die harte Wettbewerbssituation für heimische Forscherinnen und Forscher. Diese Aufstockung der Mittel wurde auch von Rektor Tilmann Märk und den Rektorinnen Helga Fritsch und Sabine Schindler von der Medizinischen Universität bzw. von der UMIT begrüßt, die den hohen Stellenwert des Wissenschaftsfonds als zentrale Institution zur Förderung der Grundlagenforschung betonten. „Etwa ein Drittel unserer Drittmittel kommt vom FWF“, unterstrich Rektor Märk dessen Bedeutung für die Forschung an der Universität Innsbruck.

FWF-Beratung vor Ort

Neben den Gesprächen zwischen der FWF-Führung und Rektoratsmitgliedern der UMIT, der Medizinischen Universität Innsbruck und der Universität Innsbruck nutzten im Zuge der Roadshow auch zahlreiche junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, sich in der Aula aus erster Hand über Förderprogramme, Antragsbedingungen und Begutachtungsverfahren zu informieren. Neben einer Podiumsdiskussion und Speed Talks FWF-geförderter Forscherinnen und Forscher standen auch Beratungsgespräche in Kleingruppen auf dem Programm.

(Doris Heidegger/Christian Flatz)

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