Posterpräsentation beim Life Science PhD Meeting Innsbruck 2017 im CCB
Die jungen Forscherinnen und Forscher präsentierten ihre Poster in der Aula des CCB.

Starker Auftritt der jungen Forschung

Eine beeindruckende Leistungsschau junger Forschung in den Lebenswissenschaften bot das Life Science PhD Meeting Innsbruck 2017. Über 150 DoktorandInnen und Post-Docs beider Innsbrucker Universitäten präsentierten nach Ostern ihre innovativen Forschungsarbeiten im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung im Centrum für Chemie und Biomedizin.

Der Forschungsschwerpunkt für Molekulare Biowissenschaften (CMBI) lud gemeinsam mit den ÖH-PhD-VertreterInnen der Medizinischen Universität und den drei FWF-Doktoratsprogrammen „Molekulare Zellbiologie und Onkologie“ (MCBO), „Signalverarbeitung in Neuronen“ (SPIN) und „Wirts-Antwort bei opportunistischen Infektionen“ (HOROS) sowie dem „Comprehensive Center für Infektiologie, Immunologie und Transplantation“ (CIIT) und dem SFB-F44 (Cell signaling in chronic CNS disorders) zu einem gemeinsamen Symposium. Das gemeinsame Life Science PhD Meeting Innsbruck fand auf Grund des positiven Feedbacks im vergangenen Jahr heuer bereits zum zweiten Mal in dieser Form statt. Die Veranstaltung vereint fünf Parallelveranstaltungen und soll Redundanzen beseitigen, eine Initiative, die von beiden Rektoraten unterstützt wird. „Die Zusammenarbeit am Life Science Standort Innsbruck wird dadurch besonders betont und gefördert“, erklärt der Mitorganisator des Meetings und langjährige MCBO-Sprecher Prof. Bernhard Flucher. Vor elf Jahren hatte er erstmals mit dem DK MCBO einen Science Day an der Medizinischen Universität Innsbruck eingeführt, bei dem PhD-Studierende ihre Forschungsarbeiten präsentierten, Forschungspreise verliehen und GastsprecherInnen eingeladen wurden. Für seine langjährige Tätigkeit für die Doktoratsprogramme an der Medizinische Universität Innsbruck und die Organisation unzähliger Science Days wurde Prof. Flucher im Schlusswort geehrt. Schließlich sind seinem Beispiel auch die Doktoratskollegs SPIN und HOROS gefolgt und auch andere Gruppen wie das CIIT oder das CMBI der Universität Innsbruck veranstalten jährliche Poster- oder Science Days.

Anspruchsvolles Programm

Dieser zweitägige Science Day wurde dieses Mal unter der sehr konstruktiven und detaillierten Federführung der Studierenden, allen voran Selma Tuzlak (ÖH & MCBO), und der helfenden Hand der Dokoratskollegs unter der Leitung von Prof. Christoph Schwarzer organisiert. Den 300 TeilnehmerInnen, darunter Gäste von den Universitäten in München und Verona, wurde ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm geboten. Neben dem Workshop „Careers in Industry“, der gemeinsam mit der Standortagentur Tirol und dem Wissenstransferzentrum West organisiert wurde, hielten Catherina Becker (University of Edinburgh), Jörg Köhl (Universität Lübeck) und Arnoud Sonnenberg (Netherlands Cancer Institute, Amsterdam) Gastvorträge. Ein adäquater Rahmen für die hohe Qualität der präsentierten Forschung, von der sich die internationalen Gäste und Sprecher begeistert zeigten.

Ausgezeichnete PhD-Studierende

Im Laufe der Veranstaltung präsentierten 115 DoktorandInnen und Postdocs ihre Forschungsergebnisse in Form von Postern. Die diesjährigen Poster Awards gingen an Julia Wunderer und Birgit Lengerer vom Institut für Zoologie der Uni Innsbruck) sowie an Andreas Abentung aus den Neurowissenschaften der Medizinischen Universität. Im Zuge der Short Talks hatten 24 DoktorandInnen und Postdocs die Möglichkeit, ihre Arbeit vor einem breiten Publikum zu präsentieren. Die beiden besten Talks wurden mit einem erstmals von ALUMN-I-MED, dem AbsolventInnenverein der Medizinischen Universität Innsbruck, gestifteten Preis ausgezeichnet. Nadine Jasmine Ortner vom Institut für Pharmazie der Uni Innsbruck und Carina Miggitsch vom Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung & HOROS freuten sich über diese Anerkennung. Ebenfalls erstmals geben wurde der Best Biooptics Image Prize, der an Stefanie Geisler von der Medizin-Uni ging.
In der Alumni Vortragsreihe präsentierten der SPIN-Absolvent Luca Zangrandi (Northwestern University, Chicago, USA) und der MCBO-Absolvent Florian Sparber (Universität Zürich) ihre aktuellsten Ergebnisse. Die Preise für die besten Publikationen im Rahmen ihrer Doktorarbeit ergingen aus dem MCBO PhD Programm an Michaela Willi (MCBO, Forschungsgruppe Prof. Trajanoski) und an Conor Murphy (SPIN, Forschungsgruppe Prof. Singewald).

 (B. Hoffmann-Ammann, D. Heidegger, C. Flatz)

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