Pöckl bei seiner Dankesrede
Wolfgang Pöckl bei seiner Dankesrede nach der Verleihung des Ehrenkreuzes.

Ehrenkreuz für Wolfgang Pöckl

Wolfgang Pöckl, Professor am Institut für Translationswissenschaft, wurde im Rahmen einer Feier im Salon des Rektors mit der höchsten Auszeichnung im wissenschaftlichen Bereich, dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, I. Klasse, ausgezeichnet. Seine Fans fragten sich bei dieser Gelegenheit: Warum nicht schon lange?

Kompetent, vielseitig, polyglott, inspirierend, aufrecht, diskret, bescheiden, hingebungsvoll, gescheit, humorvoll, originell, spritzig – so wurde der Romanist und Translationswissenschaftler Wolfgang Pöckl von der Festrednerin Prof. Eva Lavric dargestellt. Sie zeichnete seinen Werdegang von der Assistenten-Zeit an der Universität Salzburg über die Professur an der prestigeträchtigen Translationswissenschaft in Mainz-Germersheim bis zur Berufung an die Universität Innsbruck im Jahr 2003 nach und beschrieb, wie Prof. Pöckl von seinen Kolleginnen und Kollegen und Studierenden in Innsbruck wahrgenommen wird: als unermüdlicher Arbeiter, der zahllose Diplomandinnen und Diplomanden sowie Dissertantinnen und Dissertanten sehr gewissenhaft betreut, als überaus beliebter Lehrender, der zwischen Translationsgeschichte, Genderlinguistik und österreichischer Kultur­geschichte die Studierenden stets zu begeistern versteht, als Forscher mit vielseitigen Interessen und einem Hang zur Kontrastiven Linguistik und zur Literaturübersetzung, als engagiertes und humorvolles Mitglied in etlichen Kommissionen, als hingebungsvoller Institutsleiter – genau so ist Wolfgang Pöckl bekannt und geschätzt.

Wer ihn kennt, weiß, wie sehr er diese Auszeichnung, die er anlässlich seiner Pensionierung erhält, in jeder Hinsicht verdient hat. Er selbst war eher darüber verwundert, denn es gibt keinen bescheideneren Menschen als ihn. Er war sichtbar bewegt, als er sich zu seiner Dankesrede an das Publikum wandte und erklärte, dass es vor allem seine Freude an Lehre und Forschung sei, die die nun ausgezeichneten Leistungen begründe.

 

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Eva Lavric bei ihrer Laudatio vor der Festversammlung. (Bild: Uni Innsbruck)

Der Rektor charakterisierte Wolfgang Pöckl in seiner Rede als „altmodischen Professor“, als „Professor vom alten Schlag – einer nämlich, der lehrt und forscht und auch ganz schön viel administriert – und der nicht einen Gutteil seiner Zeit und Energie darauf verwendet, sich selbst und seine Leistungen zu verkaufen. Stattdessen tut er lieber mehr – und vertraut (vielleicht sogar wider besseres Wissen) darauf, dass die Welt schon gerecht genug eingerichtet ist, damit seine Leistungen wahrgenommen und gewürdigt werden.“ Mit dieser Ehrung ist die Welt somit ein kleines bisschen gerechter geworden.

 

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Rektor Tilmann Märk überreicht Wolfgang Pöckl das Ehrenkreuz. (Bild: Uni Innsbruck)

 

(Eva Lavric)

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