Robert J. Zimmer bei seiner Keynote: Cities and Universities - the scope of partnership and a case study
Robert J Zimmer, President der University of Chicago, beleuchtete in seiner Keynote den Zusammenhang zwischen Stadtgeschichte und Geschichte des Universität am Beispiel Chicagos.

Tagung: Bezie­hungen zwi­schen Stadt und Univer­sität

Unter dem Titel „Mapping Univer©ities: Eine Vermessung der Beziehungen von Universität und Stadt“ organisierte die Österreichische Universitätenkonferenz uniko gemeinsam mit der Universität Innsbruck eine zweitägige Tagung zum Verhältnis von Universität und Stadt aus interdisziplinärer Perspektive. Am 23. und 24. Februar fanden sich zahlreiche Expertinnen und Experten in Innsbruck ein.

Städte und Universitäten sind lokale Akteure mit globaler Wirkung, die in ihrem Zusammenwirken große Synergien erzeugen, in viele Lebensbereiche hineinreichen und diese entscheidend prägen. Wie wird die Zukunft von Universität und urbanem Raum gestaltet? Was braucht die Universitätsstadt der Zukunft? In Präsentationen und Paneldiskussionen wurde diesen Fragen am vergangenen Donnerstag und Freitag in der Aula der Universität Innsbruck aus der Sicht von Forschung, Praxis und Verwaltung nachgegangen. Robert J. Zimmer (President der University of Chicago) zeigte in seiner Keynote am Beispiel von Chicago, wie Marksteine der Stadtgeschichte mit der Entwicklung der Universität zusammenhängen. Internationale Expertinnen und Experten diskutierten die Zukunft von urbanem Raum und Universität aus Sicht  der Kunst, Soziologie, Architektur, Ökonomie, Energie und Umwelt.

Die Universitäten seien frei nach Konrad Paul Liessmann „der Inbegriff dessen, was man Urbanität nennen könnte", erklärte der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko) und Rektor der Universität Klagenfurt Oliver Vitouch in seinem Grußwort anlässlich der von der Universität Innsbruck und der uniko gemeinsam ausgerichteten, international besetzten Tagung. Der Gastgeber und Rektor der Universität Innsbruck Tilmann Märk hob in seinem Vortrag hervor, das Zusammenleben zwischen Städten und Universitäten sei entscheidend für den Erfolg, der „Mehrwert“ für die Städte durch ihre Universitäten allerdings nicht allgemein bekannt.

So sei etwa die Universität Innsbruck mit ihren knapp 30.000 Studierenden und rund 5000 Beschäftigten (wissenschaftliches und allgemeines Personal) der bedeutendste „Player“ in Forschung, Entwicklung, Bildung und bei „Lebenslangem Lernen“ im Westen Österreichs, betonte Rektor Märk. Man könne angesichts des hohen Anteils von Studierenden aus dem Ausland und der internationalen Kooperationen an der eigenen Universität diese als „Fenster zur Welt“, und zwar in beide Richtungen, bezeichnen. Märks Schlussfolgerung: „Universitäten agieren als Mittler des Wandels innerhalb der urbanen Gemeinschaft und bestimmen deren sozioökonomisches Schicksal.“ Zudem sei es notwendig, die öffentliche Aufmerksamkeit dafür zu heben und Kommunikation sowie Projekte innerhalb der Stadtverwaltung zu pflegen. – Was am Donnerstagnachmittag zehn heimische Universitäten eindrucksvoll unter Beweis stellten, als sie vor interessiertem Publikum ausgewählte Kooperationsprojekte zwischen österreichischen Städten und Universitäten präsentierten.

Eindrücke von der Tagung:

(uniko - Manfred Kadi / red)

Links

    Nach oben scrollen