DGF
v.l. Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh, Keynote-Speaker Prof. Campbell Harvey (Duke University, USA), Univ.-Prof. Dr. Jochen Lawrenz und Vorstand der DGF Prof. Dr. Rüdiger Kiesel

Deut­sche Gesell­schaft für Finanz­wirt­schaft zu Gast

Vom 30. September bis zum 2. Oktober war die Universität Innsbruck erstmals Gastgeber der traditionellen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Finanzwirtschaft (DGF). Die renommierte Fachtagung, die üblicherweise an deutschen Universitäten abgehalten wird, wurde von Univ.-Prof. Dr. Jochen Lawrenz und MitarbeiterInnen des Instituts für Banken und Finanzen organisiert.

Nachdem die Tagung im vorigen Jahr Pandemie-bedingt abgesagt werden musst, konnte sie in diesem Jahr unter Einhaltung strenger Corona-Sicherheitsmaßnahmen wieder in Präsenz durchgeführt werden.

Die Konferenz war eine ideale Möglichkeit für ForscherInnen und PraktikerInnen nach langer Zeit wieder persönlich zusammenzukommen und die aktuellsten theoretischen und empirischen Forschungsergebnisse aus den breiten Bereichen Finanzen, Banking und Versicherungen zu diskutieren.

Die Veranstalter haben sich bewusst für eine physische Konferenz entschieden, da in den zahlreichen virtuellen Konferenzen, die während der Pandemiezeit stattfanden, die inhaltlichen und informellen fachlichen Diskussionen nur sehr eingeschränkt möglich waren. Das sehr positive Feedback der ca. 150 TeilnehmerInnen, die sowohl vom Tagungsprogramm, der Organisation und dem beeindruckenden Umfeld der Universität Innsbruck begeistert waren, bestätigte diese Entscheidung.

Der unbestrittene Höhepunkt der Tagung war wie jedes Jahr die Keynote Speech des Gastredners. Für die diesjährige Tagung ist es gelungen, den ausgesprochen renommierten Forscher Prof. Campbell Harvey (Duke University, USA) an die Universität Innsbruck einzuladen. In seinem eineinhalb Stunden langen Vortrag mit dem Titel „Tortured Data“ mahnte er u.a. die teilnehmenden ForscherInnen, darunter auch viele Jungforscher, zur erhöhten Vorsicht vor bewusst und unbewusst manipulierten Daten und der Gefahr von „p-hacking“ (d.h. Herbeiführen von signifikanten Ergebnissen) in der empirischen finanzwirtschaftlichen Forschung sowie darüber hinaus.

Zusammenfassend war die Konferenz ein voller Erfolg. Die nächste Konferenz der DGF findet wieder an einer deutschen Hochschule statt und wird voraussichtlich im Oktober 2022 an der Universität Marburg organisiert.

(Mauricio Praxmarer)

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