Studentinnengruppe im Europa-Gebäude.
Besichtigung des Europa-Gebäudes.

Das INT­RAWI zu Be­such bei der Ge­neral­direk­tion Dolmet­schen

Von 9. bis 11. Dezember 2019 fand der Study Visit vom WS 2019/20 von Studierenden des Masterstudiengangs Translationswissenschaft mit der Spezialisierung Konferenzdolmetschen statt. Die von Dott.ssa Eleonora Romano vom Institut für Translationswissenschaft (INTRAWI) organisierte Studienfahrt eröffnete einmalige Einblicke in den Arbeitsalltag der DolmetscherInnen der EU-Institutionen.

Grand Place, Manneken Pis oder das Atomium – Brüssel ist für seine Sehenswürdigkeiten bekannt. Im Winter wird die Stadt von Lichtspektakeln erleuchtet und so wurden wir von einer Lichtershow auf der Grand Place begrüßt, die wir uns sogar zwei Mal ansahen. Wir landeten in einem traditionell belgischen Restaurant, das unserem studentischen Geldbeutel mit einem Menü eigens für uns entgegenkam. Danach bestaunten wir ausgefallene Waffel-Kreationen in den Schaufenstern der Läden auf dem Weg zum doch erstaunlich kleinen Manneken Pis.

Für Studierende des INTRAWI steht Brüssel aber auch vor allem für eines: die EU-Institutionen und die Arbeitsmöglichkeiten für DolmetscherInnen, die diese bieten.

Am ersten Tag wurden wir gemeinsam mit Studierenden der TH Köln, die mit uns die nächsten drei Tage am Programm teilnahmen, freundlich und mit offenen Armen von Dolmetscherinnen der deutschen Kabine in Empfang genommen. Ausgestattet mit Namensschildern mit EU-Emblem konnten wir in einem Sitzungssaal des Konferenzzentrums Albert Borschette dank der vielen Informationen der Dolmetscherinnen bereits gedanklich in die Arbeitswelt eintauchen. Beim gemeinsamen Mittagessen in der hauseigenen Kantine kamen weitere Dolmetscherinnen hinzu, die uns von ihren Erfahrungen berichteten. Am Nachmittag schaltete sich eine weitere Dolmetscherin des EuGHs in Luxemburg per Videokonferenz zu und informierte uns über Praktikumsmöglichkeiten. All diese neuen Informationen ließen uns nach unserem ersten Tag in Brüssel sehr gut schlafen.

Am zweiten Tag hieß es für uns: Ab in die Kabine! Zugegebenermaßen mit ausgeschaltetem Mikrofon durften wir bei zwei Sitzungen im Lex-Gebäude mit seinen zweistöckigen Dolmetschkabinen dabei sein. Thema der ersten Sitzung war passenderweise die Förderung von Literaturübersetzern kleinerer EU-Sprachen. Wir wurden Zeugen der Dynamik einer Arbeitsgruppensitzung, deren Vorsitz zu diesem Zeitpunkt Finnland innehatte. Wir fühlten uns wohl in unseren Dolmetschkabinen und verbrachten den Tag mit der Tätigkeit, die uns nach Brüssel geführt hatte: dem Dolmetschen.

Abschließend durften wir noch das neue Europa-Building mit seinen bunten Farben, welches man aus dem Fernsehen kennt, besichtigen. 

Unser dritter und letzter Tag war dem Mock Test gewidmet. Hierbei wurde der Aufnahmetest des SCIC nachgestellt und diejenigen, die teilnahmen, erhielten wertvolles Feedback von den erfahrenen Dolmetscherinnen.

Mit einem letzten informativen Mittagessen verabschiedeten wir uns mit neuer Motivation und zahlreichen Einblicken in die Welt der EU-DolmetscherInnen von Brüssel – nachdem wir echte frites der Maison Antoine probiert und Dutzende Tafeln belgischer Schokolade für die Heimreise eingepackt hatten.

(Marlena Brandner)

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