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Buchtipp: Die Beschleunigung der Berge

Der Historiker Robert Groß zeichnet in seinem Buch die sich immer rasanter drehende Spirale von Modernisierung, Ausweitung und Intensivierung vor allem anhand von Beispielen in Vorarlberg nach.

Buchcover Beschleunigung der Berge

Die große Beschleunigung, die die Welt seit Beginn der Industrialisierung im späten 18. Jahrhundert verwandelte, wurde in vielen Teilen der Alpen insbesondere durch den Wintertourismus angetrieben. Am Beginn stand die Skitour. Nach stundenlangem Aufstieg konnte eine einzige Abfahrt absolviert werden. Ein Vergnügen für wenige. Die Bereitstellung von mechanischen Aufstiegshilfen veränderte den Sport völlig. Auch Ungeübte zog es nun in die winterlichen Alpen. Um sie zu unterstützen, wurden Pistenraupen unumgänglich. Eine Spirale von Modernisierung, Ausweitung und Intensivierung begann sich zu drehen, an deren vorläufigem Ende gänzlich verwandelte Peripheren stehen. Diese Entwicklung wirft eine Vielzahl von Fragen auf. Robert Groß legt mit seinem Buch dazu nun eine erste Umweltgeschichte der Transformation agrarischer Kulturlandschaften durch den Wintertourismus vor.

Zur Person

Der gebürtige Vorarlberger Robert Groß hat Humanökologie studiert und sich im Zuge seines Doktorats auf alpine Umweltgeschichte spezialisiert. Er ist als Assistent an der Universität für Bodenkultur in Wien und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck tätig. 

Informationen zum Buch

Die Beschleunigung der Berge.
Eine Umweltgeschichte des Wintertourismus in Vorarlberg/Österreich, 1920-2010
Robert Groß
Böhlau Verlag, 361 Seiten
ISBN: 978-3-412-51168-5
Preis: 52 Euro

 

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