Mi., 14. Jan. - So., 18. Jan. 2009: Kunst und Katholizismus in Österreich seit 1945

In Wien: Interdisziplinäres Symposium "Ritual.Macht.Blasphemie", veranstaltet vom Elfriede Jelinek-Forschungszentrum in Kooperation mit der Universität Wien, dem Wiener Volkstheater und dem Museum Essl

Aus der Ankündigung des Jelinek-Forschungszentrums:

"Der Katholizismus prägte über Jahrhunderte die österreichische Kultur und Identität, er beeinflusste künstlerische Werke und wurde als gesellschaftlicher Faktor thematisiert. Ab 1945, insbesondere ab den sechziger Jahren, begann sich eine Vielzahl an KünstlerInnen kritisch mit dieser Prägung auseinanderzusetzen. Ausgehend von Elfriede Jelineks Werken, in denen es immer wieder Bezugnahmen auf den Katholizismus gibt, befasst sich das Symposium mit dem Spannungsverhältnis zwischen Kunst (Literatur, Musik, Theater, bildende Kunst, Film) und Katholizismus in Österreich seit 1945 und untersucht die Bezüge, Reibungen und Konflikte. Gezeigt wird, wie der Katholizismus künstlerisch verarbeitet wurde und auf welche Weise Kirche, Politik und Medien Werke diskutierten, die sich kritisch mit dem Katholizismus beschäftigten. Das Programm, das wissenschaftliche und künstlerische Beiträge umfasst, ist nach inhaltlichen Schwerpunkten gestaltet: Am 14.1. (an der Universität Wien) geht es um Katholizismus in Jelineks Werken, am 15. und 16.1. (im Volkstheater) um politische, interreligiöse und genderrelevante Fragen. An den beiden Tagen im Essl Museum, am 17. und 18.1., werden künstlerische Verarbeitungsformen und Mechanismen der Skandalisierung diskutiert."

Ausführliches Programm unter:  http://www.elfriede-jelinek-forschungszentrum.com/?id=35475