GENDER MAINSTREAMING. KRITISCHE REFLEXIONEN - Programm

Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Anmeldung und Angabe des gewünschten Workshops unter fem@uibk.ac.at

Geplanter Ablauf der Ringvorlesung / Tagung:

  • Donnerstag 12. Juni 2003
    Kaiser-Leopold-Saal, Theologische Fakultät, Universitätsstraße
    13.30 Uhr:
    Eröffnung durch den Rektor der Universitaet

    (1) Grundlegende Einführung zu Gender Mainstreaming:
    14.00 Uhr:
    MARIANNE WEG (Dipl. Ökonomin, Wiesbaden; Expertin und Beraterin für Gender Mainstreaming in zahlreichen Institutionen, universitäre Lehraufträge: Gießen und Marburg):
    "Gender Mainstreaming - Zukunftsstrategie für Geschlechterdemokratie?" (abstract)
    15.00 Uhr:
    RALF PUCHERT (Dissens e.V. Berlin: Geschlechterdifferente Pädagogik, Berufliche Gleichstellung und EU-Beratung):
    "Männliche Arbeitskultur: Wie Gleichstellung ganz ohne Strategie verhindert wird" (abstract)
    16.00 Uhr:
    VERA JAUK (Leiterin der Abteilung III/1, Interministerielle Arbeitsgruppe für Gender-Mainstreaming, BM für soziale Sicherheit und Generationen, Wien):
    "Gender Mainstreaming - eine neue Strategie zur Umsetzung der Chancengleichheit in Österreich" (abstract)
    17.00 bis 18.00 Uhr: Diskussion und Gegenüberstellung der Referate mit den Vortragenden
    18.30 Uhr: POSTERSESSION
    19.30 Uhr: Buffet

  • Freitag, 13. Juni 2003
    Kaiser-Leopold-Saal, Theologische Fakultät

    (2) Umsetzung von Gender Mainstreaming anhand konkreter Beispiele und Themenbereiche:
    09.00 Uhr:
    REGINE BENDL (Institut für Management und Wirtschaftspädagogik, WU-Wien):
    "Mainstream = Malestream! Gender Mainstreaming = Malestreaming? Zu welchem Ziel führt Gender Mainstreaming in Organisationen?" (abstract)
    10.00 Uhr:
    HENNING VON BARGEN (Heinrich Böll Stiftung e.V., Stabsstelle Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie, Berlin) und ANGELIKA BLICKHÄUSER (Supervision und Genderberatung, Köln):
    "Genderkompetenz durch Gendertraining: sensibilisieren - motivieren - qualifizieren."
    11.00 Uhr:
    ELISABETH KLATZER (Bundeskanzleramt, Wien):
    "... und wo bleiben die Finanzen? Gender Budgeting als Herzstück des Gender Mainstreaming" (abstract)
    12.00 bis 12.45 Uhr: Diskussion und Gegenüberstellung der Referate mit den Vortragenden
    12.45: Präsentation der Workshops am Nachmittag

    (3) Fünf Parallele Workshops (14.00 - 18.00 Uhr mit Pause)
    ELISABETH KLATZER: "Einfluss nehmen auf Budgetpolitik! Annäherungen an geschlechtergerechte Budgetpolitik" (abstract)
    MARIANNE WEG: "Gender meets IT - Gender Mainstreaming und Informationstechnologie" (abstract)
    VIOLA ZINTL / INGRID SCHACHERL: "Selbstbestimmt, eigenständig und vernetzt. Lebens- und Karriereplanung für Frauen im Wissenschaftsfeld" (abstract)
    ANGELIKA BLICKHÄUSER /HENNING VON BARGEN: "Komm, wir gehen gendern.... - Elemente aus Gendertraining praktisch erfahren"
    RALF PUCHERT: "Männer als Akteure im Gleichstellungsprozess?"(abstract)
    19.00 bis 21.00 Uhr: Podiumsdiskussion

  • Samstag, 14. Juni 2003 Kaiser-Leopold-Saal, Theologische Fakultät

    (4) Kritische Reflexionen zu Gender Mainstreaming, Umsetzung von Gender Mainstreaming an Universitäten:
    09.00 Uhr: Präsentation aus den Workshops des Vortags
    10.00 Uhr:
    ANGELIKA WETTERER (Universität Dortmund, Institut für Soziologie):
    "Strategien rhetorischer Modernisierung. Gender Mainstreaming und die Professionalisierung der Gender-Expertinnen" (abstract)
    11.00 Uhr:
    "Gender Mainstreaming an österreichischen Universitäten. Beispiele aus Personal- und Organisationsentwicklung" (Graz, Sbg, Linz u.a.)
    12.00 bis 13.00 Uhr: abschließende Diskussion

    Nachbesprechung für Studierende: Termin noch zu fixieren

INFORMATIONEN FÜR STUDIERENDE:

Anrechenbarkeit: 603.057, VO 2.
Für Studierende finden vorbereitend auf diese Ringvorlesung zwei Block-Lehrveranstaltungen statt:
Vorlesung von Marianne Weg (603.057): "Gender Mainstreaming. Kritische Reflexionen"
21.März, Freitag 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
22.März, Samstag, 9.00 - 14.00 Uhr:

Proseminar von Marianne Weg (603.110) "Gender Mainstreaming und Bildungspolitik"
09.Mai, Freitag 9.00 -17.00 Uhr
10.Mai, Samstag 9.00 -14.00 Uhr

Für Studierende wird die Kombination der Vorlesung mit dem Proseminar von Marianne Weg empfohlen. Diese Veranstaltung wird begleitend angeboten und dient der inhaltlichen Vertiefung.
Anmeldung zu Beginn des Sommersemesters über die Lernplattform e-campus.

Information oder Telefon 0512/507-9811

Zu den Vortragenden:

Henning von Bargen: Referent Geschlechterdemokratie der Heinrich Boell Stiftung.
Jahrgang 1959, vier Kinder.
Studium der Soziologie, Erziehungswissenschaften, Ethnologie (M.A.) und Dipl. Paedagogik. Ausbildung in TZI und Personalentwicklung.
Seit Mitte der 80er Jahre engagiert in der (gewerkschaftlichen) Bildungsarbeit, zunaechst mit den Schwerpunkten Umweltpolitik und Neue Technologien. Taetigkeit bei verschiedenen freien und gewerkschaftlichen Weiterbildungseinrichtungen u.a. DGB-Bildungswerk, Gruenes Bildungswerk NRW, Arbeit und Leben, IG Metall, etc.
Seit 1992 Mitarbeiter des Stiftungsverbandes Regenbogen mit verschiedenen Taetigkeitsfeldern, u.a. EDV-Organisation.
Seit 1997 Mitarbeiter der Heinrich Boell Stiftung, derzeit als Referent fuer die Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie. Arbeitsschwerpunkt ist die Steuerung der Umsetzung der Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie durch Beratung, Prozeágestaltung und Entwicklung sowie Durchfuehrung von Fort- und Weiterbildungsangeboten, insbesondere von Gendertrainings.

Regine Bendl: Maga. Dr.in Assistenzprofessorin im Arbeitsbereich 'Gender und Diversity in Organizations' (Institut für Management und Wirtschaftspädagogik der WU). Interessens- und Forschungsschwerpunkte: gender-, frauenbezogene und feministische Aspekte in der BWL, 'Gendered Organizations', 'Gender Mainstreaming and Diversity in Organizations'.

Angelika Blickhaeuser: 49 Jahre, Dipl. Volkswirtin, Dipl. Handelslehrerin, Supervisorin, DGSv, Genderberaterin und Gendertrainerin.
Sie arbeitet seit 7 Jahren freiberuflich als Supervisorin und seit 6 Jahren gemeinsam mit Henning von Bargen als Gendertrainerin und Genderberaterin in den unterschiedlichsten Bereichen: Universitaeten, Kommunen, Ministerien, Gewerkschaften u.a.
Seit 2 Jahren bildet sie mit Henning von Bargen gemeinsam GendertrainerInnen aus. Diese Qualifizierzungsmassnahme umfasst 4 - 5 Bausteine und dauert 15 Tage.

Vera Jauk: Dr., Studium der Rechtswissenschaften, seit Juni 1999 Leiterin der Abteilung für Frauengrundsatz- und internationale Frauenangelegenheiten. Die Frauengrundsatzabteilung koordiniert die Frauen- und Gleichstellungspolitik und ist darüber hinaus für ressortübergreifende Angelegenheiten des Gender Mainstreaming (GM) einschließlich der fachlichen Vertretung in entsprechenden Gremien und Arbeitsgruppen zuständig. Seit 2000 Geschäftsführung der Interministeriellen Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming (IMAG GM): Bundesweite Informations-, Bewusstseins- und Sensibilisierungsarbeit zu GM sowie die Unterstützung der Tätigkeit der Ressortbeauftragten durch Bereitstellung von ExpertInnen, Durchführung von Schulungsmaßnahmen und Versorgung mit gezielten fachlichen Informationen zu GM aus dem nationalen und internationalen Bereich.

Elisabeth Klatzer: Maga., Ökonomin, Master in Public Policy/Public Administration, Harvard University; mehrere Jahre Universitätsassistentin und -lektorin an der Wirtschaftsuniversität Wien (Volkswirtschaft/Europafragen); Mitautorin des Buches "Frauen Macht Budget. Staatsfinanzen aus Geschlechterperspektive"; langjährige Arbeit zu Gender- und frauenpolitischen Anliegen in Universität, Verwaltung und Zivilgesellschaft.

Ralf Puchert: Dr., der Referent arbeitet als Geschäftsführer und Leiter des Forschungsbereiches bei Dissens e.V. Der gemeinnützige Verein führt Beratungs-, Bildungs- und Forschungsprojekte durch, mit dem Ziel Geschlechterdemokratie zu fördern, Geschlechterhierarchien, insbesondere in der Berufsarbeit, abzubauen und Prävention von durch Männer und männliche Jugendliche ausgeübte Gewalt zu leisten.
Aktuelle Forschungsprojekte: "Work Changes Gender" ein interdisziplinäres europäisches Projekt im Rahmen des 5. Europäischen Forschungsrahmenprogrammes (www.work-changes-gender.org); "Gewalt gegen Männer" Pilotstudie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Ingrid Schacherl: Dr. phil., Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Graz; Studien- und Forschungsarbeiten an den Universitäten Berlin, Hamburg, Dortmund, Bielefeld und Essen im Themenbereich feministische Theorie und Bildung; Zusatzausbildungen in Themenzentrierter Interaktion (TZI), Spielpädagogik sowie Organisations- und Qualitätsmanagement. Fünf Jahre Tätigkeit in verschiedenen Frauen- und Wissenschaftsprojekten in Graz und München. Vier Jahre Migrationsarbeit in München; seit 1990 Lehrtätigkeit an den Universitäten Graz und Wien.
Letzte Publikation: Die Vielfalt von Frauen erleben. Österreichischer Studienverlag, Innsbruck-Wien 2001, Kontaktadresse

Marianne Weg: Wirtschaftswissenschaftlerin, Universität Gießen, Dipl. Oec., Abteilungsleiterin in einem Ministerium des Bundeslandes Hessen; Expertin und Beraterin für Gender Mainstreaming in zahlreichen Institutionen, universitäre Lehraufträge: Gießen und Marburg.

Angelika Wetterer: Dr. phil., Soziologin, studierte Germanistik und Soziologie, 1993-1998 wiss. Koordinatorin der Internationalen Gastprofessur für Frauenforschung an der Universität Bochum, war Mitglied der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel und Lehrbeauftragte im Fach Soziologie u.a. in Linz, Wien und Zürich. Sie ist Privatdozentin an der Universität Kassel und vertritt z.Zt. die Professur für Frauenforschung am Institut für Soziologie der Universität Dortmund. Als Mitglied des interdiziplinären Forschungsschwerpunkts "Dynamik der Geschlechterkonstellationen" (Uni Dortmund) arbeitet sie gegenwärtig zu den Themenbereichen "Geschlechterkonstruktionen in der sozialen Praxis" und "Technik und Normierung der Geschlechtsnaturen".
Neuere Veröffentlichungen:

  • Angelika Wetterer (2002): Arbeitsteilung und Geschlechterkonstruktion. Konstanz. UVK Verlag.
  • Sigrid Metz-Göckel, Angelika Wetterer (Hg) (2002): Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung durch Gender Mainstreaming? Schwerpunktheft der Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, 3/2002. Bielefeld: Kleine Verlag.
  • Angelika Wetterer, Gudrun-Axeli Knapp (Hg) (2003): Achsen der Differenz. Gesellschaftstheorie und feministische Kritik 2. Münster (im Druck).

    Viola Zintl: M.A. Pädagogin; freiberufliche Beraterin, Trainerin, Sachbuchautorin.
    Arbeitsschwerpunkt: Entwicklung von Persönlichkeits- und Sozialkompetenz in Coaching und Seminaren. Themen: Führung, Kommunikation, Konflikt, Entscheidung, Selbstmanagement, Moderation;
    Zielgruppen: Teams, MA und (Nachwuchs-)Führungskräfte im Profit- und Nonprofit-Bereich.
    Veröffentlichungen:

  • Zintl, Viola (1998). Lernen mit System. München: Urban & Fischer. Klingenberger, Hubert & Zintl, Viola (2001) Lebensmanagement konkret I: Ich stark. München: Don Bosco.
  • Klingenberger, Hubert & Zintl, Viola (2001) Lebensmanagement konkret II: Eigenständig. München: Don Bosco.
  • Klingenberger, Hubert & Zintl, Viola (2001) Lebensmanagement konkret III: Selbstbewußt. München: Don Bosco.

 

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