Erika Weinzierl-Preis 2008          

    

Der Erika Weinzierl Preis für Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung wird heuer bereits zum 4. Mal vergeben.

 

Die feierliche Preisübergabe findet am

Donnerstag, 27. November 2008 um 19.00 Uhr

in der Abgusssammlung antiker Plastiken,

Alte Residenz, Residenzplatz 1 bei Stiege 4,

in Salzburg statt.

 

Ausgezeichnet wird eine Diplomarbeit oder Dissertation, die sich innovativ mit der Variable Geschlecht in den unterschiedlichsten Bereichen des menschlichen Handelns und Wirkens  auseinandersetzt oder sich einem Thema der Frauenforschung widmet. Dabei sollen einerseits die Mechanismen und Strategien untersucht werden, die diese Konstruktionen von Geschlecht aufrechterhalten, ebenso können auch andere Dimensionen wie Alter, Religion, ethnische Zugehörigkeit und sexuelle Orientierung in der Arbeit mitbehandelt werden.

 

Mit der Verleihung eines Wissenschaftspreises, der diese interdisziplinären Inhalte würdigt, wird ein wichtiger Beitrag zur Anerkennung von Frauen- und Geschlechterforschung geleistet. Gleichzeitig wird das (wissenschafts-)politische Ziel, Geschlechterdemokratie zu fördern, öffentlichkeitswirksam unterstützt.

 

Der Erika Weinzierl Preis wird vom Frauenbüro Stadt Salzburg und vom Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit des Landes Salzburg gestiftet und ist mit €1500,- dotiert. Ausgewählt wird die PreisträgerIn von einer Jury, die sich aus Gender ExpertInnen der Universität Salzburg, der Leiterin des gendup und je einer Vertreterin der beiden Stiftungsstellen zusammensetzt.

 

Als Namensträgerin für den Preis konnte die Grande Dame der österreichischen Zeitgeschichtsforschung, em. Univ.- Prof.in Erika Weinzierl, gewonnen werden. Sie hat über Jahre in Forschung und Lehre an der Paris Lodron Universität Salzburg gewirkt – damals als eine der ersten Professorinnen Österreichs. Auch ihr 1975 erschienenes Buch „Emanzipation? Österreichische Frauen im 20. Jahrhundert“ nimmt im Kontext von Frauenforschung und Geschlechterdemokratie eine Pionierrolle ein: es war hierzulande die erste umfassende und öffentlichkeitswirksame Bestandsaufnahme mit Blick auf die gesellschaftliche Realität von Frauen.

 

gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung

Büro des Rektorats der Universität Salzburg

Kaigasse 17

5020 Salzburg

 

 

Nach oben scrollen