Dr. Matthias Haller
Universitätsassistent
Institut für Italienisches Recht (Öffentliches Recht)
Universität Innsbruck
Innrain 52 (Christoph-Probst-Platz), A-6020 Innsbruck
Zimmer 3026 (3. Stock)
+43 512 507 80223
E-Mail
Sprechstunde: Montag, 11–12 Uhr
(Anmeldung per E-Mail erbeten)
Achtung: Bildungskarenz von 09/2020–08/2021
Kurzlebenslauf
Dr. Matthias Haller ist seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter (Universitätsassistent) am Institut für Italienisches Recht, Fachbereich Öffentliches Recht.
Nach dem Diplomstudium des Italienisches Rechts in Innsbruck war Haller als Rechtspraktikant am Bezirksgericht und bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck (2015), als Universitätsassistent am Institut für Italienisches Recht (2016) sowie als Projektmitarbeiter am Institut für Europarecht und Völkerrecht der Universität Innsbruck (2016/2017) tätig. 2017 und 2018 forschte er auch über ein Stipendium an seiner Dissertation "Südtirols Minderheitenschutzsystem. Grundlagen, Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen aus völker- und verfassungsrechtlicher Sicht", mit der er 2020 promovierte.
Seit September 2020 absolviert er das einjährige LL.M. Programme in Comparative, European and International Laws am European University Institute (EUI) in Fiesole bei Florenz, wo er sich mit öffentlichen Registern und dem Spannungsverhältnis zwischen Transparenz und Datenschutz befasst und zudem seit Anfang 2021 geringfügig für Frau Prof. Deirdre Curtin tätig ist.
Bereits während des Diplomstudiums war Haller als studentischer Mitarbeiter (2013) und als Projektmitarbeiter (2015) an der Universität Innsbruck tätig, wobei er unter anderem an der Erstellung eines Gutachtens zur Südtirol-Autonomie mitwirkte.
Haller ist Mitglied des Forschungszentrums Föderalismus der Universität Innsbruck sowie der Euroregionalen Vereinigung für Vergleichendes Öffentliches Recht und Europarecht. Für seine Diplomarbeit erhielt er 2016 den Franz-Gschnitzer-Preis der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck; für seine Dissertation erhielt er 2020 erneut den Franz-Gschnitzer-Preis sowie den von den LandtagspräsidentInnen Österreichs und Südtirols und dem Institut für Föderalismus vergebenen Preis für Föderalismus- und Regionalforschung.
Forschungsschwerpunkte
- Italienisches Öffentliches Recht (insbesondere Regionalrecht)
- Südtirol-Autonomie im Völker-, Verfassungs- und Unionsrecht
- Vergleichendes Öffentliches Recht
- Europarecht
Aktuelle Publikationen
- Südtirols Minderheitenschutzsystem. Grundlagen, Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen aus völker- und verfassungsrechtlicher Sicht, Schriften zum Völkerrecht (SVR) 244 (Berlin, Duncker & Humblot), erscheint 2021, 631 Seiten (Weblink), ausgezeichnet mit dem Preis für Föderalismus- und Regionalforschung 2020 und dem Franz-Gschnitzer-Preis 2020
- Cozzio/Haller/Mathà/Rensi (Hg), Kodex des öffentlichen Vergaberechts in Italien und in Südtirol (Bozen, Athesia), erscheint 2021 (Weblink), mit Übersetzung des Gesetzbuchs der öffentlichen Verträge (GvD 50/2016) ins Deutsche (mit Paul Patreider)
- Direktvergaben im öffentlichen Personenverkehr mit Bussen. Unionsrechtliche Rahmenbedingungen für Direktvergaben – dargestellt am Beispiel des Landes Tirol, ZVB 2020, 8–21 (gemeinsam mit Walter Obwexer, Weblink)
- Sprachenrechte in Südtirol am Prüfstand des Ärztemangels, in: Burger et al (Hg), Recht und Sprache. Tagung der Österreichischen Assistentinnen und Assistenten Öffentliches Recht (Wien, Jan Sramek 2019) 135–169 (Volltext)
- Gesundheitswesen, in: Obwexer et al (Hg), EU-Mitgliedschaft und Südtirols Autonomie II (Wien, Verlag Österreich 2019) 223–332 (Weblink)
Monographien
- Südtirols Minderheitenschutzsystem. Grundlagen, Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen aus völker- und verfassungsrechtlicher Sicht, Schriften zum Völkerrecht (SVR) 244 (Berlin, Duncker & Humblot), erscheint 2021, 631 Seiten (Weblink), ausgezeichnet mit dem Preis für Föderalismus- und Regionalforschung 2020 und dem Franz-Gschnitzer-Preis 2020
- Die Aufteilung von öffentlichen Aufträgen in Losen in Südtirol, Tirol und Bayern (Innsbruck, innsbruck university press 2016), 198 Seiten (Weblink), ausgezeichnet mit dem Franz-Gschnitzer-Preis 2016
Herausgeberschaften
- Cozzio/Haller/Mathà/Rensi (Hg), Kodex des öffentlichen Vergaberechts in Italien und in Südtirol (Bozen, Athesia), erscheint 2021 (Weblink)
Beiträge in Sammelbänden
- Sprachenrechte in Südtirol am Prüfstand des Ärztemangels, in: Burger et al (Hg), Recht und Sprache. Tagung der Österreichischen Assistentinnen und Assistenten Öffentliches Recht (Wien, Jan Sramek 2019) 135–169 (Volltext)
- Gesundheitswesen, in: Obwexer et al (Hg), EU-Mitgliedschaft und Südtirols Autonomie II (Wien, Verlag Österreich 2019) 223–332 (Weblink)
- Il sistema politico. Alto Adige/Südtirol, in: Happacher/Toniatti (Hg), Gli ordinamenti dell'Euregio. Una comparazione (Mailand, Franco Angeli 2018) 51–77 (Weblink)
- Il governo dell'economia. Alto Adige/Südtirol, in: Happacher/Toniatti (Hg), Gli ordinamenti dell'Euregio. Una comparazione (Mailand, Franco Angeli 2018) 259–280 (Weblink)
Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften
- Direktvergaben im öffentlichen Personenverkehr mit Bussen. Unionsrechtliche Rahmenbedingungen für Direktvergaben – dargestellt am Beispiel des Landes Tirol, ZVB 2020, 8–21 (gemeinsam mit Walter Obwexer, Weblink)
- EU-Fluggastdatensystem und die Grundrechte. Die neue Richtlinie über die Nutzung von Fluggastdaten zur Kriminalitätsbekämpfung im Lichte der Grundrechtecharta, SIAK-Journal – Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis Nr 3/2016, 86–101 (Volltext)
- Rechtliche Grundlagen der Aufteilung von öffentlichen Aufträgen in Lose in Tirol, Informator. Zeitschrift für Trentino-Südtirol über Recht und Verwaltung Nr 3/2014, 110–118
Übersetzungen (Italienisch–Deutsch)
- Übersetzung des italienischen Gesetzbuchs der öffentlichen Verträge (GvD Nr 50/2016), in: Cozzio/Haller/Mathà/Rensi (Hg), Kodex des öffentlichen Vergaberechts in Italien und in Südtirol (Bozen, Athesia), erscheint 2021 (mit Paul Patreider; Weblink)
- Moliterni Alfredo, Die Verteilung der Verwaltungskompetenzen zwischen den Regierungsebenen in Italien, in: Bußjäger et al (Hg), Kontinuität und Wandel. Von "guter Polizey" zum Bürgerservice. Festschrift 150 Jahre Bezirkshauptmannschaften (Wien, new academic press 2018) 591–614 (mit Anna Masoner; Weblink)
Übersetzungen (Deutsch–Italienisch)
- Obwexer Walter, Basi giuridiche internazionali e di diritto dell'Unione europea per la gestione transfrontaliera dei pericoli naturali, in: Bußjäger et al (Hg), Grenzüberschreitendes Naturgefahrenmanagement und regionale Problemlösungsmöglichkeiten. Gestione transfrontaliera del rischio di catastrofi naturali e possibilità di soluzione a livello regionale (Wien, new academic press 2021) 105–128 (Weblink)
- Khakzadeh Lamiss, Gestione transfrontaliera dei pericoli naturali e possibilità di risoluzione dei problemi a livello regionale: La situazione giuridica in Tirolo, in: Bußjäger et al (Hg), Grenzüberschreitendes Naturgefahrenmanagement und regionale Problemlösungsmöglichkeiten. Gestione transfrontaliera del rischio di catastrofi naturali e possibilità di soluzione a livello regionale (Wien, new academic press 2021) 129–138 (Weblink)
- Bußjäger Peter, Problemi pratici della gestione transfrontaliera dei pericoli naturali nel GECT Euregio Tirolo – Alto Adige – Trentino, in: ders et al (Hg), Grenzüberschreitendes Naturgefahrenmanagement und regionale Problemlösungsmöglichkeiten. Gestione transfrontaliera del rischio di catastrofi naturali e possibilità di soluzione a livello regionale (Wien, new academic press 2021) 181–200 (Weblink)
Aktuelle Vorträge
- Arzt oder Medico? Aktuelle Rechtsfragen des Südtiroler Gesundheitswesens, ELSA-Veranstaltungsreihe "What's Up?", Innsbruck, 03.12.2019 (Weblink)
- Hält Südtirols Autonomie? Völker- und verfassungsrechtliche Entwicklungen seit der Streitbeilegung 1992, Öffentliches Seminar der Dr. Silvius Magnago-Stiftung "Die Entwicklung der Südtirol-Autonomie seit der Streitbeilegung: Rückblick und Ausblick", Bozen, 13.05.2019 (Weblink)
- Gesundheitswesen, Kurzvortrag über relevante Ergebnisse des gleichnamigen Buchbeitrags im Rahmen der Vorstellung des Sammelbands "EU-Mitgliedschaft und Südtirols Autonomie II", Bozen, 09.05.2019 (Weblink)
- Language Rights in Health Care in Times of Doctor Shortage: A South Tyrolean Dilemma, Trento Innsbruck European Research Seminars (TIERS) on European Integration, Trient, 10.12.2018 (Weblink)
- Arzt oder Medico? Aktuelle Rechtsfragen des Südtiroler Gesundheitswesens, ELSA-Veranstaltungsreihe "What's Up?", Innsbruck, 03.12.2019 (Weblink)
- Hält Südtirols Autonomie? Völker- und verfassungsrechtliche Entwicklungen seit der Streitbeilegung 1992, Öffentliches Seminar der Dr. Silvius Magnago-Stiftung "Die Entwicklung der Südtirol-Autonomie seit der Streitbeilegung: Rückblick und Ausblick", Bozen, 13.05.2019 (Weblink)
- Südtirols Minderheitenschutzsystem: Grundlagen, Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen aus völker- und verfassungsrechtlicher Sicht, Pressekonferenz zur Vorstellung der gleichnamigen Arbeit, Bozen, 13.05.2019 (Weblink)
- Gesundheitswesen, Kurzvortrag über relevante Ergebnisse des gleichnamigen Buchbeitrags im Rahmen der Vorstellung des Sammelbands "EU-Mitgliedschaft und Südtirols Autonomie II", Bozen, 09.05.2019 (Weblink)
- Language Rights in Health Care in Times of Doctor Shortage: A South Tyrolean Dilemma, Trento Innsbruck European Research Seminars (TIERS) on European Integration, Trient, 10.12.2018 (Weblink)
- Muttersprachliche Gesundheitsversorgung in Südtirol: Zwischen Verfassungsrecht, Sachzwängen und Unionsrecht, 9. Tagung der österreichischen Assistentinnen und Assistenten des Öffentlichen Rechts, Salzburg, 05.10.2018 (Weblink)
- La posizione dell'accordo Degasperi-Gruber nell'ordinamento costituzionale dell'Italia, DoktorandInnenseminar des Instituts für Italienisches Recht der Universität Innsbruck und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Pavia, Innsbruck, 21.06.2018 (Weblink)
- Der Vorschlag über die Errichtung eines europäischen Fluggastdatensystems für die Verhütung und Bekämpfung schwerer Kriminalität im Lichte der Grundrechtecharta, Law Clinic der Universität Innsbruck und des Bundesministeriums für Inneres, Wien, 11.12.2015 (Weblink)