Projekt1

Laufende Projekte

Informationen zum Stand der beiden Projekte


Projekt Interreligiöse Religionspädagogik und Religionsdidaktik

Logo IRRPEine Kooperation des Instituts für Islamische Theologie und Religionspädagogik und des Instituts für Praktische Theologie in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres.

Mensch werden – so lautet der Titel des ersten Bandes, der in der Reihe „Studien zur Interreligiösen Religionspädagogik“ im Rahmen des Projekts "Interreligiöse Bildung als Beitrag zu einer pluralitätsfähigen Gesellschaft" 2017 publiziert wurde. In vielen Gesprächen erarbeiteten Martina Kraml, Matthias Scharer und Zekirija Sejdini darin Grundlagen einer interreligiösen Religionspädagogik.

In Kürze wird der zweite Band Interreligiöse Bildungsprozesse erscheinen. Er vertieft und konkretisiert die Einsichten des ersten Bandes durch  empirische Einblicke in die interreligiöse Zusammenarbeit in Lehre und Forschung zwischen der katholischen und der islamischen Religionspädagogik an der Universität Innsbruck.

Da Konflikte und Konfliktpotenziale für Räume der Begegnung und die Weiterentwicklung von Lehre und Forschung eine zentrale Rolle spielen, steht diese Thematik im Mittelpunkt des dritten Bandes mit dem Titel "Konflikte und Konfliktpotentiale in interreligiösen Bildungsprozessen. Empirisch begleitete Grenzgänge zwischen Schule und Universität“. Dazu wurde vom 16.-17. März 2018 eine Fachtagung mit dem Thema „Oh Gott, (k)ein Konflikt!“ veranstaltet, auf der die Rolle und der Umgang der Religionen mit Konflikten aus evangelischer, islamischer und katholischer Perspektive mit den ReferentInnen Martin Rothgangel, Armina Omerika, Wolfgang Palaver und Michaela Neulinger diskutiert wurde.

Durch die Arbeit im Projekt möchten wir durch theoretisch fundierte und empirisch reflektierte Einsichten zu einer pluralitätsfähigen Gesellschaft beitragen und die interreligiöse Zusammenarbeit an der Universität Innsbruck weiterentwickeln.

 Literatur

Zekirija Sejdini / Martina Kraml / Matthias Scharer, Mensch werden. Grundlagen einer interreligiösen Religionspädagogik und -didaktik aus muslimisch-christlicher Perspektive (Studien zur Interreligiösen Religionspädagogik, Bd. 1). Stuttgart 2017.

Martina Kraml / Zekirija Sejdini (Hg.), Interreligiöse Bildungsprozesse. Empirische Einblicke in Schul- und Hochschulkontexte (Studien zur Interreligiösen Religionspädagogik, Bd. 2). Stuttgart 2018.

 

Projekt Internetplattform "Islam-Portal"

 Islam-Portal www.islamportal.at

Das Portal ist seit dem 1. März 2017 online und verfolgt das Ziel die zentrale Internetplattform für die deutschsprachige Islamwissenschaft zu werden. Es soll helfen, Vorurteile abzubauen, der dogmatisch-fundamentalistischen Denkweise entgegenwirken und ein offenes, pluralitätsfähiges, kontingenzbewusstes, tolerantes und den Menschen in den Mittelpunkt stellendes Islamverständnis vermitteln. Unter anderem sollen Menschen und insbesondere Jugendliche erreicht und diesen ein selbstkritisch-reflektierendes Theologieverständnis vermittelt werden, um so dem Missbrauch des Islam vorzubeugen und einen gesamtgesellschaftlichen Beitrag zur Verhinderung extremistischer (Gewalt-)Handlungen leisten zu können. Die Plattform richtet sich daher auch als Gegenpol zu radikalen Quellen an alle Menschen, die sich über den Islam informieren wollen.

Das „Islam-Portal“ vermittelt darüber hinaus Wissen und Bildung und verbindet den aktuellen Stand der islamischen Theologie mit deutschsprachiger Islamforschung. Vor allem widerlegt die Internetplattform die essentialistische Sichtweise, es gebe nur eine einzige Interpretation des Islam, und stellt die Vielfalt der islamischen Tradition, aber auch in der Gegenwart und die Kompatibilität des Islam mit europäischen Werten fundiert und wissenschaftlich dar. Dadurch soll das Projekt zur Stärkung eines europäisch geprägten Islam beitragen und den interreligiösen Dialog fördern.

Das Projekt wird unter der Leitung von Univ.-Prof. Mag. Dr. Zekirija Sejdini und einem Team aus 4 ProjektmitarbeiterInnen durchgeführt. Außer der Homepage, die aus vier zentralen Bereichen wie Themen, Frage-Antwort-Bereich, Mediathek, Expertenkatalog und Veranstaltungskalender besteht, ist die Plattform auch auf Facebook, Twitter und Youtube vertreten.


 

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