Kooperative Forschung von Uni und Wirtschaft

Am 7. April wurde eine Informationsveranstaltung zum Thema „KMUs und Universität – Kooperative Forschung“ in den Räumlichkeiten der transIT abgehalten. Zahlreiche Interessierte der Universität und der Wirtschaft nahmen die Gelegenheit wahr, mehr über die Möglichkeiten kooperativer Forschung zu erfahren.
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Die Vortragende, Frau DI Dr. Rita Litauszky von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Bereich für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT), wies darauf hin, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) Europas Motoren für positive Veränderungen in der Wirtschaft sind: Sie entwickeln neue Produkte und Technologien, sie steigern die Wettbewerbsfähigkeit und schaffen Arbeitsplätze. „Meist fehlt aber den KMUs eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die Forschung wird an Universitätsinstitute ausgelagert“, berichtet sie aus der Praxis. Anhand des 6. EU-Rahmenprogramms besteht die Möglichkeit, diese Zusammenarbeit von Firmen und Universitäten mit EU-Geldern zu fördern.

In der kooperativen Forschung fließen über das sogenannte CRAFT-Programm (Cooperative Research Action for Technology) EU-Fördergelder in Projekte, an denen mindestens drei KMUs und mindestens zwei Forschungsinstitute teilnehmen. Die Vorteile für KMUs liegen auf der Hand: Sie erhalten umfassendes Know-how im Forschungsbereich durch die Universität, können das Risiko teilen und stärken damit ihre Position am Markt. Wichtig bei der Zusammensetzung der Projektteilnehmer ist, dass die Partner exzellente Expertisen haben, zuverlässig sind und geographisch über den EU-Raum verteilt sind.

„Gerade die Universität Innsbruck ist für KMUs als Partner eines CRAFT-Projektes besonders interessant, da die projektspezifischen Kosten der Universität voll von der EU refundiert werden“, weißt Litauszky auf die Vorteile einer Kooperation mit der LFU hin. Die Projektkosten der KMUs werden zur Hälfte von EU-Geldern finanziert.

Die letzte Einreichfrist für CRAFT-Projekte im 6. EU-Rahmenprogramm ist der 14. September 2005. Beratung zur Erstellung eines erfolgreichen Projektantrages bieten das projekt.service.büro der Universität Innsbruck, die regionale Betreuungsstelle des Büros für Europäische Programme und das BIT/FFG in Wien. (sfr)