FWF genehmigt drei Projekte der LFU

Neben zwei Einzelprojekten der Medizin-Uni wurden vom Wissenschaftsfonds von insgesamt 41 Projekten drei Projekte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck bewilligt. In der Bilanz des FWF des vergangenen Jahres scheint eine Zunahme des Bewilligungsvolumens auf. Allerdings konnten weniger Einzelprojekte genehmigt werden.
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Erstmals wurden mehr als 100 Mio. EUR im autonomen Förderbereich vergeben. Das Gesamtbewilligungsvolumen stieg im Jahr 2004 auf 123 Mio. EUR. „Dennoch sank die Bewilligungsrate bei Einzelprojekten auf einen historischen Tiefststand. Weniger als jedes dritte Einzelprojekt kann gefördert werden“, teilte der FWF-Präsident Georg Wick mit. Der Wissenschaftsfonds sah sich im Jahr 2004 bei annähernd konstanter Antragszahl einem neuerlich um 9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Antragsvolumen gegenüber. Nach 254,8 Mio. EUR im Jahr 2003 wurden im letzten Jahr Neuanträge im Wert von 278,05 Mio. EUR eingereicht. Nicht zuletzt deshalb müssen deutlich sinkende Bewilligungsraten in Kauf genommen werden. Erstmals sank die Bewilligungsrate bei Einzelprojekten - bezogen auf die Antragssummen - auf 28,5 %. Diese Entwicklung bereitet zunehmend Sorge: „Mit einer Bewilligungsrate unter 30 % kann man in Österreich auf Dauer nicht leben. Wir verlieren wertvolle Ideen, müssen sehr gute Projekte, die ein Versprechen für die Zukunft wären, ablehnen und sind schließlich mit entmutigten WissenschafterInnen konfrontiert. Das kann nicht im Sinne eines Landes sein, das die Absicht hat, einen Spitzenplatz in Sachen Wettbewerbsfähigkeit in Europa einzunehmen", kommentiert Georg Wick.

Förderer aller Wissenschaften

Hartnäckig hält sich die Zuschreibung, der FWF fördere bestimmte Wissenschaftsdisziplinen besonders und andere gar nicht. Die Statistik widerlegt das eindrucksvoll: Zwar wurde auch 2004 mehr als die Hälfte der Förderungen den Naturwissenschaften (57,8 %) zuerkannt; es wurden die Humanmedizin mit 17,4 % allerdings genau so gefördert wie die Geistes- (12,7 %), die Sozial- (6,6 %) und die Ingenieurwissenschaften (5,1 %). Aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und Veterinärmedizin standen Mittel bereit. Die besten eingereichten Projekte - aus welcher Disziplin auch immer - werden gefördert.

An der Universität Innsbruck wurden folgende Projekte genehmigt:

Onkogene Signaltransduktion von AP-1
Markus HARTL
Institut für Biochemie

Totipotente Stammzellen und Keimbahn in Platyhelminthen
Peter LADURNER
Institut für Zoologie und Limnologie Abteilung für Ultrastruktur und Evolutionsbiologie

Klassische- und Quantensimulation von Quantensystemen
Wolfgang DÜR
Institut für Theoretische Physik

Des Weiteren wurden auch noch 11 Projekte des Spezial Forschungs-Bereichs der Quantenphsyik bewilligt:

BLATT Rainer
Institut für Experimentalphysik
Vacity QED with singel trapped ions

BLATT Rainer
Institut für Experimentalphysik
Strings of calcium ions

BLATT Rainer
Institut für Experimentalphysik
Single-Atom-Single-Photon interaction

GRIMM Rudolf
Institut für Experimentalphysik
Optical Bose-Einstein condensation: Cesium vs. Rubidium

GRIMM Rudolf
Institut für Experimentalphysik
Ultracold Fermions

HECKER DENSCHLAG Johannes
Institut für Experimentalphysik
Interacting quantum matter - Experiments with a BEC of Rub.

RITSCH Helmut
Institut für Theoretische Physik
Light forces on atoms in high-Q cavities

ZOLLER Peter
Institut für Theoretische Physik
Quantum Systems, Coordination

ZOLLER Peter
Institut für Theoretische Physik
Quantum Computing

ZOLLER Peter
Institut für Theoretische Physik
Quantum Degenerate Atomic Gases

ZOLLER Peter
Institut für Theoretische Physik
Implementation of Quantum Computing