Kompetenzzentrum eTourismus geht online

Vor zwei Wochen ist der Tiroler Verein ECCA, der zusammen mit den Knoten in Salzburg und Krems das österreichische Kompetenznetzwerk ANET (Austrian Network for eTourism), bildet, gegründet worden. Diese Forschungseinrichtung, die eine Kooperation von Universität und MCI ist und Lösungen für den eTourismus entwickeln wird, ist am Montag bei einer Pressekonferenz vorgestellt worden.
Zukunftsstiftung
Zukunftsstiftung
Tirol ist schon heute in vielen Bereichen Vorreiter im Tourismus, ob in Qualitätsfragen, im Wellnessbereich usw. "Diesen wichtigen Vorsprung müssen wir auch in Zukunft halten. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, den Netzwerkknoten Innsbruck finanziell zu unterstützen und Tirol im eTourismus als Marktführer zu etablieren," erklärt Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa. Bei der Pressekonferenz am Montag informierten Geschäftsführer und Initiatoren über die Aufgaben und Ziele dieser neuen Forschungseinrichtung, für die den in den kommenden vier Jahren der größte Anteil, rund 40% des Gesamtbudgets von 12,6 Millionen Euro, zur Verfügung stehen. "Die heimischen IT-Unternehmen können mit neu entwickelten Dienstleistungen und Produkten erfolgreich am Weltmarkt agieren", so der Geschäftsführer der Tiroler Zukunftsstiftung und Initiator und Antragsteller des Netzwerkknotens ECCA, Dr. Harald Gohm.

Breite Partnerschaften
Das Interesse aus Wirtschaft und Forschung an ECCA ist groß. Neben der Leopold-Franzens-Universität und dem MCI Innsbruck sind auch Unternehmen wie Tiscover und der Vorarlberger Weltmarktführer im Seilbahnbau Doppelmayr beteiligt. "Der Vorteil von ECCA liegt darin, dass erstmals eine Institution als Schaltstelle und Forschungsnetzwerk die einzelnen Projekte koordiniert. Partner werden miteinander vernetzt, Projekte aufeinander abgestimmt, um einen konkreten nutzbaren Output zu erzielen," erklärt Konrad Plankensteiner, der Obmann von ECCA.

Die Aufgabenfelder der ECCA
Die beiden neuen Geschäftsführer Univ.-Doz. Dr. Matthias Fuchs vom Institut für Unternehmensführung, Tourismus und Dienstleistungswirtschaft sowie Wolfram Höpken haben mit Anfang Mai ihre Arbeit aufgenommen. Das von ihnen definierte Aufgabengebiet umfasst derzeit folgende fünf Schwerpunktbereiche: Reise- und Aufenthaltsplanung, IT Applikationen für Tourismusmanager, IT Studien, IT Curriculum und ein eTourismus Portal.

Neue IT-Lehrstühle
Durch die Unterstützung der LFU und des MCI ist Forschung auf höchstem Niveau möglich. Diese kann anschließend allen Projektpartnern zur Verfügung gestellt werden. Unsere Alma Mater richtet zu diesem Zweck an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zwei neue IT-Lehrstühle ein, die in diesen Tagen ausgeschrieben werden. "Mit einem Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt e-business und einem speziellen Lehrstuhl für den Bereich Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt eTourism sind wir überzeugt, die idealen Voraussetzungen für Output-orientierte Forschung zu schaffen," freut sich Rektor Manfried Gantner. Mit dem zusätzlichen Know-how der FH-Studiengänge "Tourismus- und Freizeitwirtschaft" sowie "Management und Angewandte Informatik" leistet das Management Center Innsbruck einen wichtigen inhaltlichen Beitrag zum neu gegründeten Verein ECCA. "Praxisnahe eTourism Projekte können so jetzt noch leichter und professioneller Erfahrung schaffen," ist Prof (FH) Peter Mirski vom MCI Innsbruck überzeugt. (bb)