Rektor übernimmt Aufsichtsratsvorsitz der IKB

Der Aufsichtsrat der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) hat am Donnerstag den Rektor der Universität Innsbruck, Prof. Dr. Manfried Gantner, einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates bestellt. Prof. Gantner folgt Dr. Elmar Schmid nach, der Mitte September an die IKB-Vorstandsspitze wechselte.
Rektor Prof. Manfried Gantner und IBK-Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Harald Schneid …
Rektor Prof. Manfried Gantner und IBK-Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Harald Schneider
"Ich stelle mich dieser Aufgabe sehr gerne, weil ich die Innsbrucker Kommunalbetriebe nun schon seit nahezu zehn Jahren bei ihrer äußerst erfolgreichen Reform als Aufsichtsrat begleite. Der neue Vorstand wird das Unternehmen erfolgreich weiterführen", betonte Rektor Gantner nach seiner Wahl.

Erfolgreiches Kommunalversorgungsunternehmen

Seit der Gründung der IKB AG Innsbruck im Jahre 1994 gehört Rektor Manfried Gantner dem Aufsichtsrat des Unternehmens an, in den er als Finanzwissenschafter an der Universität Innsbruck berufen wurde. Das Unternehmen konnte in diesen Jahren von einem gravierenden Sanierungsfall zu einem der besten Kommunalversorgungsunternehmen in Europa entwickelt werden. Die IKB sind im Bereich Elektrizität, Erdgas, Wasser, Abfallwirtschaft, Klärwerk, Telekommunikation, Bäder und Krematorium tätig. Ein Teil davon ist nicht-marktlich, ein anderer, größerer Teil nun mehr voll liberalisiert. Das größte Tochterunternehmen sind die Innsbrucker Verkehrsbetriebe. Das Unternehmen hat rd. 1150 Mitarbeiter und eine Bilanzsumme von knapp € 500 Mio (2002).

Anregungen für die Reorganisation der Universität

Für die Arbeit an der Universität Innsbruck kann und konnte Prof. Manfried Gantner aus dieser Berufung eine Fülle von Anregungen mitnehmen. So sind auch Informationen über die künftige Preisentwicklung kommunaler Versorgungsleistungen wie Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Abfall, Verkehrsleistungen u.ä. aus erster Hand zugänglich. "Von größtem Interesse für mich als Rektor der Universität Innsbruck ist die Schnittstelle zwischen Staat und Markt", so Gantner. Er könne auf diese Weise laufend überaus fortschrittliche Reorganisationsmaßnahmen vor Ort studieren, wie z.B. die SAP-Einführung, Projekte im Bereich der Kundenorientierung, der Aufbau einer internen Unternehmenskultur, der Aufbau einer kostenrechnungsorientierten Budgetierung, die Umstellungen in der Aufbau- und Ablaufsorganisation, die Einführung neuer Geschäftsfelder, Kooperationsprojekte und die Auswahl von Führungskräften. "Die IKB AG ist - ebenfalls aus dem öffentlichen Sektor kommend - in vielen Bereichen den österreichischen Universitäten um einige Jahre voraus, sodass hier für die Arbeit an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck viele Inputs zu holen sind. Durch eine solche Mitarbeit im wichtigsten städtischen Unternehmen von Innsbruck kann die Zusammenarbeit der Universität Innsbruck mit Stadt und Land Tirol weiter verbessert werden", zeigt sich Rektor Gantner überzeugt. (cf)