MBA-Programme werden wichtiger

Bis vor kurzem war der Begriff "MBA - Master of Business Administration" nur Amerikanern geläufig. Vor allem aufgrund der Globalisierung wird der MBA zunehmend auch in Europa immer gefragter und wichtiger. Der Uni-Management Club stellt heute Abend im Rahmen einer Podiumsdiskussion heimische MBA-Programme vor.
Uni Management Club Innsbruck
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In Europa ist in den letzten Jahren eine stark steigendes Angebot an MBA-Programmen zu beobachten. Während aber in den USA das Post-MBA-Gehalt mehr als doppelt so hoch ist wie jenes das vor Abschluss einer solchen Qualifikation bezogen wird, sind in Europa und auch im deutschsprachigen Raum noch keine solchen Gehaltssprünge festzustellen. Der amerikanische "Standard-MBA" dauert zwei Jahre. Im ersten Jahr wird das sogenannte "Core-Programm" absolviert (Pflichtkurse), die Sommerpause verwenden die meisten Studierenden für ein Internship (Praktikum) und das zweite Jahr (9 Monate) kann für die "Selectives" (Wahlfächer) verwendet werden.

Auch in Europa und im deutschsprachigen Raum werden heute eine Reihe von MBA-Programmen angeboten. Wie in den USA sind Studiengebühren üblich und teilweise sehr hoch. Das Angebot an "student loans" (Bundeskredite mit speziellen Zinssätzen), wie sie in den USA üblich sind, gibt es jedoch innerhalb der EU noch nicht. Auch fehlen ausführliche Studien des "return on investment", wie sie jährlich von der Business Week veröffentlicht werden. Dabei werden als Investment die Studiengebühren plus Lebenshaltungskosten plus entgangener Verdienst während der Studienzeit angesetzt und als Return das Mehreinkommen nach Absolvierung des Programms.

In Innsbruck und Bozen entstehen derzeit internationale MBA-Programme. Der UNI-MC Innsbruck veranstaltet aus diesem Anlass heute in Innsbruck eine Podiumsdiskussion zu dieser Thematik. Die entstehenden Programme werden präsentiert, deren Zielgruppe und Inhalte vorgestellt und über die Anerkennung von MBA Abschlüssen in der heimischen Wirtschaft als auch im Europäischen Raum diskutiert.