Tiroler mischten bei "Best of Biotech" mit

Zwei Tiroler Teams konnten bei der Abschlussgala des Life Science Businessplanwettbewerbs "Best of Biotech" feiern. Ein Team um Prof. Helmut Schmidhammer holte sich den Regionalpreis Tirol und die Gruppe um Prof. Martin Thurnher wurde mit einem Sonderpreis für das beste Kommunikationskonzept ausgezeichnet.
Siegerpokal Best of Biotech 2001
Siegerpokal Best of Biotech 2001
Bei der Abschlussveranstaltung von "Best of Biotech" im Tech Gate Vienna am Montag abend wurde der Businessplan von Prof. Kurt Zatloukal vom Institut für Pathologie der Universität Graz mit dem ersten Preis im Wert von einer halben Million Schilling ausgezeichnet. Der zweite Preis ging an Prof. Peter Petzelbauer vom AKH Wien. Als Regionalsieger Tirol konnte sich die Gruppe um Prof. Helmut Schmidhammer vom Institut für Pharmazie durchsetzen. Deren in Gründung befindliche Firma "Biomare" widmet sich der Entwicklung von neuen, effizienten Schmerzmitteln mit geringen Nebenwirkungen sowie der Entwicklung von Therapeutika für rheumatoide Arthritis. Die Innsbrucker Gruppe um Prof. Martin Thurnher von der Universitätsklinik für Urologie erhielt den Sonderpreis für das beste Kommunikationskonzept im Wert von ATS 20.000. Dieses Team hat sich auf die Behandlung von Nierentumoren mittels Zelltherapie spezialisiert und plant die Gründung der "Immunbiotechnologie Tirol".

Der für Österreich einmalige Businessplanwettbewerb "Best of Biotech" war als Start-up-Initiative für den Bereich Life Science konzipiert. Forscher und potentielle Firmengründer wurden eingeladen, ihre innovativen Ideen mit Hilfe von Experten und Kapitalgebern markttauglich zu machen. Die Leiterin des Programms Sonja Hammerschmid zeigte sich bei der Abschlussfeier sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Wettbewerbs und ist überzeugt davon, dass in den nächsten Jahren durchaus 30 bis 40 Neugründungen möglich sind: "Jedes dieser neuen Biotech-Start-ups hat das Potential, mittelfristig bis zu 40 Mitarbeiter zu beschäftigen. Damit können an die 1.600 Arbeitsplätze in der Wachstumsbranche Biotechnologie geschaffen werden."