Innovative Medienpädagogik: Microlearning Spin-Off gegründet

An den Schnittstellen von Pädagogik und Informatik sind Innovationen möglich, die sowohl wissenschaftlich als auch wirtschaftlich interessant sind. Ein Beispiel dafür ist die neu gegründete Yocomo GmbH, ein Spin-Off der Universität Innsbruck und der Austrian Research Centers (ARC). Beide Forschungseinrichtungen treten dabei als Gesellschafter auf.
v.l.: Mag. Gerhard Gassler, Mag. Sigrid Moll, Prof. Dr. Theo Hug
v.l.: Mag. Gerhard Gassler, Mag. Sigrid Moll, Prof. Dr. Theo Hug

Die Grundidee des neuen Unternehmens setzt dort an, wo konventionelle e-Learning-Ansätze scheitern. Yocomo bietet neue Möglichkeiten im Bereich des Mobilen Trainings über Mobiltelefone. Was die pädagogische Seite betrifft, haben die Gründer neue Didaktiken des Mikrolernens entwickelt. Das bedeutet – kurz gesagt – mediengestütztes Lernen in kleinen Schritten, systematisch und zielgerichtet, effizient und zugleich kompatibel mit verschiedensten Lernkonzepten.

 

Die beiden Initiatoren und Gründungsgesellschafter, Mag. Gerhard Gassler und Prof. Dr. Theo Hug verbindet eine bereits über zehn Jahre andauernde Zusammenarbeit. Sie haben mehrere anwendungsorientierte Medienprojekte realisiert und ihr Know-how in den vergangenen Jahren auch als Studioleiter des Research Studio eLearning Environments der Austrian Research Centers (ARC) eingebracht. Eine ihrer e-Learning Innovationen, der sogenannte „Lerntakter“ wurde 2005 zum Patent angemeldet. Die Weiterentwicklung dieses geschützten Verfahrens stellt die Grundlage der Yocomo Mobile Training Solution dar.

 

„Gegenüber anderen Anbietern von m-Learning-Systemen hat unsere Lösung eine Reihe von Vorteilen", erklärt Theo Hug, und weiter: "flexible und kostengünstige Offline Nutzung von Lerninhalten auf allen gängigen Mobiltelefonen, variable didaktische Möglichkeiten und – last but not least – alles benutzerfreundlich over-the-air, also Service und Mobilität pur.“ Ein hoch innovativer Ansatz, der zuletzt mit einem dritten Platz im Businessplanwettbewerb AdventureX 2008 ausgezeichnet wurde.

 

Die Gründer setzen weiterhin auf die bereits erfolgreich gelebte Teamarbeit zwischen wissenschaftlicher Theorie und praktischer Anwendungserfahrung. Eine besondere Rolle spielt dabei die Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Innsbruck Media Studies sowie mit regionalen und internationalen Partnern.

(ARC)