Uni Innsbruck verbringt Bergsommer in Obergurgl

Vom 5. bis 10. September 2005 verbrachten 65 MitarbeiterInnen und Studierende der Uni Innsbruck sonnige Bergsteiger-Tage anlässlich des Bergsommers 2005 im Universitätszentrum Obergurgl. Wanderungen, Besichtigungen, Vorträge und Diashows ergänzten die atemberaubende Bergkulisse des Öztales perfekt.
65 begeisterte TeilnehmerInnen des Bergsommers 2005
65 begeisterte TeilnehmerInnen des Bergsommers 2005.

Die beiden Vizerektoren Märk und Wieser und die Leiterin des Universitätszentrums Dr. Jochum-Gasser, begrüßten TeilnehmerInnen aus der Psychologie, Geschichte, Archäologie, Physik, Sportwissenschaften, Bauingenieurwesen, Pädagogik, Volkskunde, Kunstgeschichte, Germanistik, Psychologie, Internationale Wirtschaftswissenschaften, Politologie, der Universitätsbibliothek, dem ZID und der ÖH.

 

Gleich am ersten Tag führte Brigitta Erschbamer bei herrlichem Spätsommerwetter auf die Hohe Mut zu den Versuchsfeldern des Institutes für Botanik. Ein Bergfrühstück am Beilstein, Rastplatz von Hirten lange vor Ötzis Zeiten und Ort archäologischer Ausgrabungen, stand ebenso auf dem Programm wie der Aufstieg zum Ramolhaus auf 3006 Metern Höhe und Messungen der Säuregrade der Bergbäche mit Roland Psenner. Erwin Meyer begleitete auf die Gurgler Seen-Platte und auf den 3281 Meter hohen Zirmkogel.

 

Die Panoramawanderung mit Rüdiger Kaufmann vom Tiefenbachgletscher bis zum Bergsteigerdorf Vent bescherte unvergessliche Ausblicke auf die Stubaier und Ötztaler Alpen. Den Abschluss der Bergwoche bildete eine Tour über das Timmelsjoch nach St. Martin am Schneeberg, einer ehemaligen Bergwerksiedlung. Die TeilnehmerInnen feierten in der restaurierten alten Schutzhütte am Schneeberg bei hervorragender italienischer Hausmannskost.

 

Wissenswertes und Vergnügen

Abendvorträge von Brigitta Erschbamer, Roland Psenner, Erwin Meyer und Rüdiger Kaufmann informierten die Teilnehmer über die Vielfalt der Pflanzenwelt in Obergurgl, die Reaktion alpiner Gewässer auf den globalen Wandel, die Tierwelt im Hochgebirge sowie Hochgebirgsökologie und Gletscherrückzug. Der Ötztaler Bergführer Albert Zwischenbrugger zeigte eine Diashow von Obergurgl und seiner Bergwelt im Jahreslauf einst und heute. Eine Weinverkostung des hauseigenen Weinkellers mit Erläuterungen durch einen Winzer aus Deutschkreuz im Burgenland stand auch auf dem Programm.

 

Die TeilnehmerInnen waren begeistert von diesem Aufenthalt im Universitätszentrum, den Fachvorträgen und der Ötztaler Bergwelt. Aufgrund des großen Erfolges wird diese Bergwoche der Universität Innsbruck nun jährlich durchgeführt. Im kommenden Winter lädt das Vizerektorat für Forschung alle Universitätsangehörige zu einer Schiwoche der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Bergwinter 2006) im Universitätszentrum ein, und zwar vom 4. bis 8. Jänner 2006. Auch diese Veranstaltung, so wie bereits der Bergsommer 2005, wird von Ruth Jochum-Gasser, der Leiterin des Universitätsszentrums organisiert.