Alpenforum erstmals in Österreich

Die Alpen - unser Lebens- und Wirtschaftsraum - stehen von 23. bis 27. September im Zentrum des "Forum Alpinum" im Congress Centrum Alpbach. Österreich ist erstmals Schauplatz dieses Kongresses. Zu der Veranstaltung unter dem Motto "Die Natur der Alpen" werden 200 Teilnehmer aus 20 Ländern erwartet.
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Was ist von der Natur der Alpen noch vorhanden? Wie nehmen wir sie heute wahr und wie können wir sie verstehen? Wie nutzen wir diesen einzigartigen Lebens- und Wirtschaftraum? Wie schützen und erhalten wir ihn? Dies sind die Fragen, die im Rahmen des Kongresses im Alpbachtal beantwortet werden sollen. "Auch im Jahr der Berge werden die Alpen und ihre Natur - immerhin Lebens- und Wirtschaftsraum für 13 Millionen Menschen - als Selbstverständlichkeit betrachtet. Wir nehmen die Leistungen der Natur täglich in Anspruch. Wir vergessen aber, wie und wo diese zustande kommen, nämlich in einem sensiblen ökologischen und ökonomischen Raum, für den wir Verantwortung tragen, für den wir handeln müssen", so Prof. Roland Psenner, Präsident des Internationalen Wissenschaftlichen Komitees Alpenforschung (ISCAR).

Beim Forum Alpinum treffen sich Kultur-, Natur- und Sozialwissenschaftler mit Managern, Politikern, Künstlern, Theologen und allen, denen die Alpen ein Anliegen sind. In Vorträgen werden die neuesten Forschungsdaten zur naturwissenschaftlichen, sozioökonomischen und kulturellen Entwicklung der Bergregionen, insbesondere der Alpen, präsentiert. Auch die internationale und EU-relevante Forschungspolitik zum Thema "Berge" ist Gegenstand der Veranstaltung. Die natürlichen Produkte der Alpen, an vorderster Stelle das Wasser, die Kunst im Gebirge, die ethisch-religiöse Dimension der Berge sind weitere Schwerpunkte des von der Akademie der Wissenschaften veranstalteten Kongresses.

Zur Eröffnung des Forum Alpinum 2002 wird das eigens für die Veranstaltung kreierte Musikstück "Schönberg" des bekannten Tiroler Komponisten Franz Hackl uraufgeführt. Prominente Teilnehmer des Forum Alpinum sind unter anderem Österreichs renommierteste Forscher, wie der Botaniker und Vegetationskundler Prof. Friedrich Ehrendorfer, der Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Werner Welzig, eine Reihe international bekannter Natur-, Kultur- und Sozialwissenschafter sowie hochrangige Persönlichkeiten des internationalen Wissenschafts- und Umweltmanagements.