"Öl im Getriebe junger Wissenschaftler"

Im Rahmen einer kleiner Feierstunde hat der Akademische Alpine Verein Innsbruck gestern zwei Wissenschaftler mit dem Forschungsförderungspreis ausgezeichnet. Dr. Paul Videsott und Dr. Norbert Span wurden für ihre herausragende Beschäftigung mit Problemen der alpinen Landschaft und Kultur mit einem Preisgeld bedacht.
Dr. Norbert Span (li.) und Dr. Paul Videsott
Dr. Norbert Span (li.) und Dr. Paul Videsott
Der Forschungsförderungpreis des Akademischen Alpinen Vereins Innsbruck in der Höhe von EUR 4360,36 (ATS 60.000) wurde in diesem Jahr geteilt und an zwei Wissenschaftler vergeben. Paul Videsott, Vertragsassistent am Institut für Romanistik, wurde für seine Arbeit zu den ladinischen Familiennamen ausgezeichnet. Die Dynamik des Kesselwandferners war das Thema der ebenfalls prämierten Doktorarbeit des Glaziologen Norbert Span.

Die Aufteilung des Preises an einen Geistes- und einen Naturwissenschaftler spiegelt nicht nur die schwierige Aufgabe der Jury wieder sondern zeigt zugleich den Anspruch des Akademischen Alpinen Vereins auf, der diesen Preis der Erforschung der alpinen Landschaft und Kultur und dem Schutz des alpinen Lebens- und Erholungsraumes gewidmet hat. Der Förderungspreis wird seit 1984 alle zwei Jahre an junge Wissenschaftler der Universität Innsbruck vergeben. Die Universität sorgt dafür, dass die eingereichten Arbeiten in einem unabhängigen Begutachtungsverfahren nach wissenschaftlichen Richtlinien beurteilt und gereiht werden.

In einem übervollen Saal konnten die Geehrten gestern ihr Preisgeld entgegennehmen. Rektor Prof. Hans Moser gratulierte dem Akademischen Alpinen Verein zu seiner Initiative, von der man sich nur wünsche könne, dass sie Vorbildwirkung habe. Die Preisträger stellten Ihre Arbeiten dem Publikum kurz vor und bedankten sich. "Ein solcher Preis ist das beste Öl im Getriebe eines jungen Vertragsassistenten," meinte Paul Videsott in seinen Dankesworten.