Get.in Innsbruck mit vielen Gewinnern

Die Studentenwerbeaktion rund um die Volkszählung im Frühsommer hat viele Gewinner, zunächst den Medizinstudenten Heiko Koller, der beim Gewinnspiel einen VW Lupo gewann, dann die Stadt Innsbruck und die Uni, weil sich im Rahmen dieser Aktion ihr Verhältnis deutlich verbessert hat.
Bürgermeister van Staa gratuliert Gewinner Heiko Koller
Bürgermeister van Staa gratuliert Gewinner Heiko Koller
Und ein wenig zählt auch der Stadtsäckel zu den Gewinnern, obwohl sich mit knapp 1.000 deutlich weniger Studierende umgemeldet haben als ursprünglich angenommen. Bürgermeister Herwig van Staa unterstrich gestern im Rahmen eines Pressegesprächs die positiven Resultate der erneuerten Partnerschaft zwischen Universität und Stadt Innsbruck: "Dank dieser gemeinsamen Aktionen sind sich die Stadt und die Universität wieder deutlich näher gekommen. Inzwischen haben wir viele Projekte gemeinsam angeschoben. Wir werden den neuen Universitätsfond mit 10 Mio. ATS dotieren und uns auch am Sozialtopf für bedürftige Studierende beteiligen. Wichtig ist auch, dass es uns gelungen ist, das Architekturforum und das entsprechende Archiv im ehemaligen Sudhaus der Adam-Brauerei, ein Welzenbacher-Bau, unterzubringen und gemeinsam alles so zu konzipieren, das es allseits grünes Licht dafür gibt." Dieser Einschätzung schloss sich auch Rektor Hans Moser an, der dem Bürgermeister für die materielle aber besonders auch für die ideelle Unterstützung dankte.

Kampf gegen die Ausgliederung der Medizin

Bürgermeister van Staa betonte auch, dass die Universität für die Stadt und die gesamte Region sehr wichtig sei. Er kündigte an, dass er als Bürgermeister und Obmann der stimmenstärksten Partei im Tiroler Landtag den Kampf gegen die Zerteilung der Uni Innsbruck insbesondere die Ausgliederung der Medizinischen Fakultät aufnehmen werde. Hier darf nichts ohne die Zustimmung der Uni Innsbruck passieren. "Wir sind ein kleines Land und da macht es keinen Sinn, das vorhandene auch noch zu zerteilen." Damit würde das gut etablierte Gefüge zerstört werden und dafür sei er, van Staa, nicht zu haben. Gleiches gelte für ihn auch bei der Medizin-Privat-Uni, die vor allem durch die Tilak und das Land, damit also öffentlich finanziert werde: "Die Universität muss in alle Entscheidungen einbezogen werden, dafür werde ich sorgen und das ganze Unterfangen ist nur dann sinnvoll, wenn es auch der Universität Innsbruck einen Nutzen bringt."

Abschließend betonte Rektor Moser, dass man im ständigen Dialog stehe und noch viel gemeinsam vorhabe.