Neues Masterstudium: Medienprodukte im Blickfeld

Mit dem Masterstudium „Medien“ erweitert die Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät ihr vielfältiges Angebot um einStudium mit medienlinguistischem Schwerpunkt. Im Wintersemester 2010/2011 kann es erstmals belegt werden.
istock_000005336321medium_web.jpg
Im Mittelpunkt des Masterstudiums Medien steht die Auseinandersetzung mit den Produkten von Medien und Kommunikationsprozessen. (Foto: istockphoto.com)

 

Das im Herbst startende Masterstudium „Medien“ vermittelt sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse im Bereich der Medienkommunikation. „Im Mittelpunkt des Studiums steht die Auseinandersetzung mit den Produkten von Medien und Kommunikationsprozessen. Also insbesondere die Frage, welche sprachlichen und gestalterischen Phänomene für journalistische Texte und Bilder, aber auch Filme, Radio- oder Fernsehbeiträge prägend sind“, erläutert Thomas Schröder, Professor für Linguistische Medien- und Kommunikationswissenschaft am Institut für Germanistik und Koordinator des Studienprogramms. Das Masterstudium Medien vermittelt Fähigkeiten, die für eine Tätigkeit in Print-Medien, Radio, Fernsehen, Film oder Online-Medien benötigt werden. Wichtige Berufsfelder sind aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Kulturvermittlung, im Verlags- und Bildungswesen zu finden. Gleichzeitig werden die Studierenden auf eine wissenschaftliche Laufbahn in medienwissenschaftlichen und philologisch-kulturwissenschaftlichen Disziplinen vorbereitet. Dementsprechend richtet sich der Medien-Master an Interessierte mit einem philologischen Bachelor-Abschluss oder einer gleichwertigen Voraussetzung, das Studium ist aber auch für Absolventinnen und Absolventen eines philologischen Diplomstudiums interessant.

Keine Theorie abseits der Wirklichkeit

Bei der Konzeption des Curriculums wurde auf eine ausgewogene Balance zwischen theoretischen und praktischen Inhalten geachtet. „Unser grundlegendes Ziel ist es, die Studierenden zu einer kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit Medien anzuregen. Das setzt voraus, dass wir keine Theorie abseits der Wirklichkeit betreiben“, unterstreicht Schröder. Neben wissenschaftlichen Grundlagen werden daher in einigen Lehrveranstaltungen berufsbezogene Kompetenzen von Lehrenden aus der Praxis vermittelt. Eine weitere Stärke des neuen Studiums ist die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten: „Da verhältnismäßig wenige Pflichtmodule vorgesehen sind, und das Studienprogramm von der gesamten Fakultät getragen wird, steht den Studierenden eine große Bandbreite an verschiedenen Wahlmodulen offen“, schildert Schröder. Diese reichen von Medienlinguistik über Filmwissenschaft bis hin zur Literaturvermittlung.

(ef)