Innsbrucker Studentinnen bei Moot Court erfolgreich

Drei Studentinnen der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck wurden beim bundesweiten Austrian Moot Court Finale aus Zivilrecht, das am 11. Mai 2007 in Graz stattfand, für den besten Schriftsatz prämiert.
Moot Court Finale 2007
v.l.: Elisabeth Praxmarer, Konstanze Manhart, Anne Mayer beim Austrian Moot Court Finale (Foto: ELSA Austria)

Konstanze Manhart aus Götzens, Anne Mayer aus Dornbirn und Elisabeth Praxmarer aus Bregenz gingen als Siegerinnen der Vorrunde in Innsbruck hervor. Sie wurden von den Anwälten der Innsbrucker Kanzlei Corazza Laimer Rechtsanwaltspartnerschaft betreut.

 

Die drei Studentinnen konnten sich beim bundesweiten Austrian Moot Court mit ihrem Schriftsatz gegen Teams aus Salzburg, Graz, Linz sowie zwei Teams aus Wien durchsetzen. „Der Moot Court war für uns eine großartige Erfahrung. Wir hatten die einmalige Gelegenheit, interessante Einblicke in die praktische juristische Arbeit zu gewinnen. Und natürlich ist es auch sehr schön, wenn all die Mühe dann mit einem Sieg belohnt wird.", so die drei Innsbrucker Vertreterinnen zu ihrem Erfolg.

 

Das Verfahren

Bei dem Verfahren ging es darum, dass einem Bankkunden seine Bankomatkarte gestohlen und sein ein PIN-Code ausgespäht wurde. In der Folge wurde von seinem Konto Geld behoben. Aufgrund der etwas unklaren Bestimmungen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank stellte sich die Frage, wer für den Schaden aufkommen muss: Bank oder Kunde. Zudem war zu klären, welche Sorgfaltsmaßnahmen der Kunde treffen muss, um seinen PIN-Code zu schützen, und wo er seine Bankomatkarte richtigerweise aufbewahren sollte.

 

Austrian Moot Court

In diesem Jahr veranstaltete ELSA Austria – The European Law Students´Association - in Zusammenarbeit mit allen fünf juristischen Fakultäten Österreichs die Austrian Moot Court Competition aus Zivilrecht bereits zum vierten Mal. Im Rahmen fiktiver Gerichtsverhandlungen bekommen die engagiertesten und besten JusstudentInnen des Landes die Möglichkeit, ihr theoretisch erlerntes Wissen auch praktisch umzusetzen.

In Teams zu jeweils drei Mitgliedern schlüpfen sie in die Rolle von Rechtsanwälten und vertreten ihre Standpunkte im Rahmen einer Revisionsverhandlung vor einem aus einem Richter, einem Professor und einem Rechtsanwalt bestehenden Richtersenat.