Infoabend für Südtiroler Studierende

Insgesamt studieren derzeit ca. 6000 SüdtirolerInnen an österreichischen Universitäten, davon etwa 3.400 an der LFU Innsbruck.
v.l.: LR Saurer, Mag. Reinalter-Treffer, Carmen Sulzenbacher, Vizerektorin Friedrich  …
v.l.: LR Saurer, Mag. Reinalter-Treffer, Carmen Sulzenbacher, Vizerektorin Friedrich und Dr. Plitzner

In vier Veranstaltungen der Studieninformation Südtirol der Landesabteilung für Bildungsförderung in Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck konnten sich Anfänger wie Fortgeschrittene über den neuesten Stand der Studientitelverhandlungen zwischen Österreich und Italien, über Berufsbefähigungen, den Zugang zum Beruf der Lehrenden sowie über die kürzlich eingeführten Leistungsstipendien informieren.

 

Den Abschluss bildete die Veranstaltung an der LFU  Innsbruck am 23.11.200, die in dieser Serie die 14. ihrer Art war und von der Stabsstelle für Südtirolagenden fachlich und organisatorisch in bewährter Art unterstützt wurde. Gemeinsam mit dem Südtiroler Landesrat für Bildungsföderung und Universitäten, Dr. Otto Saurer, begrüßte Vizerektorin Margret Friedrich an diesem Abend rund 400 Südtiroler Studierende an ihrer Landesuniversität.

 

Nach den Informationen der anwesenden Fachleute, folgte eine dreistündige lebhafte Diskussion, in der sich die   TeilnehmerInnen sehr erfreut über die Einführung der Leistungsstipendien zeigten. Ab sofort können sich Interessierte beim Amt für Hochschulfürsorge um eines der 350 Stipendien zu je 1.080.- Euro bewerben.

 

Bologna-Erklärung

Weniger erfreut waren die Studierenden über die schleppenden Studientitelverhandlungen. Aufgrund des Bologna-Prozesses hat Italien schon im Studienjahr 2001/02 auf das dreistufige Studiensystem umgestellt, aber inzwischen schon wieder Schritte in die Gegenrichtung unternommen. So wurde z.B. die Studienrichtung Rechtswissenschaften in einen durchgängigen fünfjährigen Kurs umgestellt.

Bei der letzten im Februar in Rom stattgefundenen Studientitelverhandlung ist es jedoch auf Anhieb gelungen mit der italienischen Kommission die Anerkennung von 26 österreichischen Bakkalaureatstudien zu erreichen. Dieser „neue“ Notenwechsel soll noch dieses Jahr in Kraft treten. Ein weiterer Schwerpunkt waren die zahlreichen Fragen im Zusammenhang mit der „Nicht-Anerkennung“ der zwei- bzw- dreisemestrigen österreichischen Magisterstudien, die in Italien in dieser Form nicht akzeptiert werden. Aber auch hier konnte   den Studierenden eine von   der Studieninformation Südtirol gemeinsam mit Vertretern der Universität Innsbruck ausgearbeitete   Studienempfehlung in Aussicht gestellt werden, damit dieses Problem gelöst werden kann.

 

Studieninformation Südtirol

Um Südtiroler Studierende laufend über die neuesten Entwicklungen in Österreich und Italien informieren zu können, wurde an allen österreichischen Universitätstandorten eine Außenstelle eingerichtet. Um dieses Service laufend zu optimieren, treffen sich diese MitarbeiterInnen monatlich einmal in Innsbruck mit VertreterInnen der Südtiroler HochschülerInnenschaft.