Das Studienangebot für 2006/07 steht

Erst im Jahr 2007 wird an der LFU Innsbruck mit der Umstellung der Studien gemäß der Bologna-Deklaration gestartet. Das derzeitige Studienangebot bleibt im Herbst 2006 bis auf drei Ausnahmen erhalten.
Neue Bologna-Studien befinden sich bereits in Ausarbeitung. Bei der Umstellung gehen  …
Neue Bologna-Studien befinden sich bereits in Ausarbeitung. Bei der Umstellung gehen für die Studierenden keine Prüfungsleistungen verloren.

Im nächsten Jahr verabschiedet sich die LFU Innsbruck mit einem Großteil ihrer Studien vom zweigeteilten Bildungssystem mit Diplomstudien sowie Doktoraten und wechselt auf die Bologna-Architektur. Das neue Studiensystem sieht drei Stufen vor: dreijährige Bakkalaureate als Grundausbildung zur Berufsqualifizierung, darauf aufbauende zweijährige Magisterstudien zur Spezialisierung und anschließende Doktoratsprogramme.

 

Bologna ist eine Chance

„Wir verstehen Bologna als eine Chance, neue, zukunftsfähige Studien zu gestalten“, erklärt Prof. Eva Bänninger-Huber: „Wir werden unsere derzeitigen Studien nicht nur mit einem neuen Etikett versehen. Wir wollen die Gestaltungsmöglichkeiten von Bologna nutzen.“ Mit der Begleitung und Umsetzung der Bologna-Deklaration in Innsbruck wurde HR Dr. Klaus Ewald beauftragt: „Wir sind mit der Bologna-Umstellung nicht alleine. Es haben die BildungsministerInnen von 45 Staaten Europas die Bologna-Deklaration unterschrieben. Europa wird nun auch im Bereich der Bildung enger zusammenrücken“, ist Ewald als neuer Bologna-Beauftragter der LFU Innsbruck überzeugt.

 

Der Bologna-Prozess in Innsbruck läuft

Im Jänner 2006 hat der Senat den vom Rektorat vorgelegten Satzungsteil als Grundlage für die Einrichtung neuer Studien nach Bologna beschlossen. Auf dieser Grundlage können die Curriculum-Kommissionen (früher: Studienkommissionen) ihre Studien ausgestalten. Die Curriculum-Kommissionen sind eingesetzt und ein Großteil hat bereits mit der Erstellung neuer Curricula (Studienpläne) begonnen.  Die Studieninhalte werden von ProfessorInnen, VertreterInnen des Mittelbaus und den Studierenden gemeinsam erarbeitet.

 

Nach Vorliegen der Curricula wird der Senat die Entwürfe mit den Vorgaben der Satzung abgleichen. Das Rektorat prüft in weiterer Folge die finanzielle Bedeckbarkeit und die Qualitätskriterien. Anschließend bewilligt der Senat die Studien. Für die Umsetzung der Studien sind das Rektorat und die Fakultäten verantwortlich. Die österreichische Bundesregierung hat sich zur Umsetzung der Bologna-Deklaration bis zum Jahr 2010 verpflichtet. Die LFU Innsbruck plant die Einführung der neuen Bologna-Studien bis spätestens 2009 abzuschließen.

 

Studienangebot 2006/07 steht

Das derzeitige Studienangebot bleibt mit drei Ausnahmen erhalten. Das Lehramtsstudium Psychologie und Philosophie, das Lehramtsstudium Griechisch sowie das Diplomstudium Klassische Philologie – Griechisch können ab dem Wintersemester 2006/07 nicht mehr neu inskribiert werden. Für diese drei Studien waren der Bedarf und die Nachfrage nicht gegeben.

 

Zur Person

HR Dr. Klaus Ewald, Jahrgang 1955, absolvierte eine Kaufmännische Lehre und trat 1984 in den Dienst der LFU Innsbruck ein. Im zweiten Bildungsweg erlangte Ewald mit Auszeichnung seinen Doktor der Rechtswissenschaften. Er war mehrere Jahre in der Studienabteilung tätig. Von 1998 bis 2006 war er für die Verwaltung der Drittmittel an der LFU zuständig. Seit 1. März 2006 ist er der Bologna-Beauftragte der LFU Innsbruck.