Studierende der LFU gestalten Dorfzentrum neu

Sieben Teams von Studierenden des Städtebaulichen Instituts nahmen am Wettbewerb „Debant Neue Mitte“ teil. Vier Monate lang beschäftigten sie sich mit der Aufgabe, die Glocknerstraße aus der Ortsmitte von Debant zu verbannen und ein neues Zentrum zu gestalten. Die Jury zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden und kürte gleich zwei Teams zum Sieger.
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v.l. Die glücklichen Gewinner Andreas Valazza und Matthias Profanter freuten sich über ihren Gewinn von 700 €, der ihnen von Bgm. Ing. Andreas Pfurner und Prof. Dipl.-Ing. Michael Pfleger überreicht wurde.

Einen ganzen Tag lang beriet sich die hochkarätige Jury mit Prof. Dipl.-Ing. Michael Pfleger von der LFU Innsbruck über die eingereichen Projekte. Die Leiterin des Städtebaulichen Instituts der LFU Dr. Dipl.-Ing. Maria Schneider, Dipl.-Ing. Klaus Juen von der Tiroler Landesregierung, der Architekt Dipl.-Ing. Hans-Peter Machné, Bgm. Ing. Andreas Pfurner, Vize-Bgm. HD Johann Lugger und GV Helmut Glantschnig entschieden sich schließlich für zwei gänzlich unterschiedliche Ideen.

 

Starkes Interesse bei den Anwohnern

 

Die Anwohner von Debant, die bei der Präsentation der Ergebnisse in Nußdorf-Debant zahlreich erschienen waren, zeigten sich besonders vom Projekt der beiden Studenten Matthias Profanter aus Brixen und Andreas Valazza aus Schabs begeistert. Ihr städtebauliches Konzept sieht eine Eliminierung der Glocknerstraße als Durchzugsstraße und damit als trennendes Element vor. Den neu gewonnenen Platz möchten sie so umgestalten, dass die Bürger ein gemeinsames Zentrum als Treffpunkt haben. Dementsprechend möchten sie dort zusätzlich zur bereits bestehenden Kirche die Verwaltung, die Post, eine Bibliothek, einen Veranstaltungsraum und ein Haus der Vereine ansiedeln.

 

Offenheit und Transparenz räumlich dargestellt

 

Das zweite Siegerteam präsentierte ein vollkommen anderes aber ebenso überzeugendes Konzept. Thomas Reichsöllner aus Nordtirol und Philipp Reischmann aus Vorarlberg hatten die Idee, das Gemeindeamt in Einzelbaukörper zu zerlegen. Diese sollen dann räumlich so angeordnet werden, dass sie Offenheit und Transparenz darstellen.

 

Jurymitglied Dr. Dipl.-Ing. Maria Schneider lobte das erfrischend neue Gestaltungsprinzip der beiden Studenten und bezeichnete es als „eine höchst interessante Auseinandersetzung mit Gesellschaft, Politik und Kommunikation in unverdorbener junger Offenheit der neuen Generation“.