Der ÖH-Wahlkampf beginnt

Kurz nach Mitternacht reichten heute die ÖH-Fraktionen ihre Listen für eine Kandidatur bei den ÖH-Wahlen 2005 bei der Wahlkommission ein. Das Geheimnis der SpitzenkandidatInnen wurde gelüftet. Eine Überraschung: Mit Maria Furtner stellt sich die Unipress-Chefredakteurin für die Plattform Unabhängiger Studentinnen und Studenten – Grüne und Alternative StudentInnen (PUFL-GRAS) zur Wahl.
v.l.: Maria Furtner, Bernhard Tschann, Anton Obholzer, Hanspeter Hueter, Karin Blum
v.l.: Maria Furtner, Bernhard Tschann, Anton Obholzer, Hanspeter Hueter, Karin Blum
Friedlich verlief das „Einreich-Event“ heute in den frühesten Morgenstunden an der Universität Innsbruck. Für die Wahl der Studienvertretung (Persönlichkeitswahl) und der Universitätsvertretung (Listenwahl) wird es nur mehr zwei Stimmzettel bei diesem Urnengang geben. Die Bundesvertretung wird nach dem neuen ÖH-Gesetz von den Universitätsvertretungen beschickt. Die derzeitigen Fakultätsvertretungen setzen sich aus den StudienvertreterInnen zusammen.

Die KandidatInnen:

Bernhard Tschann ist Spitzenkandidat der stimmenstärksten Fraktion im Studierendenparlament an der Universität Innsbruck, der AktionsGemeinschaft:Uni lebt! (AG). Der gebürtige 26-jährige Vorarlberger aus Thüringen ist aktueller Vorsitzender der Fachschaft GEIWI und studiert Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft.

Maria Furtner, Studentin der Germanistik, ist mit 30 Jahren eine erfahrene Spitzenkandidatin der PUFL-GRAS. Bekanntheit erlangte sie durch ihre Tätigkeit in der Chefredaktion der Unipress.

Die 25-jährige Karin Blum kommt aus Höchst in Vorarlberg. Sie tritt für den Verband Sozialistischer StudentInnen Österreichs an und führt die Liste für die Universitätsvertretung des VSStÖ an. Politikwissenschaften und Pädagogik sind ihre beiden Studien an der Universität Innsbruck.

Der Innsbrucker Anton Obholzer ist 25 Jahre alt und studiert Bauingenieurwesen an der Universität Innsbruck. Als Spitzenkandidat des Liberalen Studentinnen und Studenten Forums vertritt er seine Fraktion derzeit im Ausschuss für Wirtschaftsangelegenheiten.

Hanspeter Hueter studiert Betriebswirtschaft, Internationale Wirtschaftswissenschaften und Jus. Mit der Pfiff Partei gründete er mit seinen Freunden eine neue Plattform für Studierende, die heuer erstmals kandidiert.

Warum sollen Studierende ihre Fraktion wählen?

„Wir wollen die Österreichische Hochschülerschaft als ernstzunehmenden Verhandlungspartner für die Universität Innsbruck etablieren. Die ÖH hat in den letzten Jahren sehr viel an Kredit verspielt. Wir wollen die Akzeptanz der ÖH wieder steigern und unsere Mitsprache bei wichtigen studentischen Themen aus einer gestärkten Position sichern.“ Bernhard Tschann

„Weil wir die Studentinnen und Studenten am besten vertreten können. Wir blicken auf erfolgreiche vier Jahre in der Exekutive zurück. Das prinzipielle Wahlziel aller Fraktionen muss es sein, dass die Wahlbeteiligung steigt, damit wir eine adäquate Studierendenvertretung sein können.“ Maria Furtner

„Die VSStÖ ist eine linke, fortschrittliche, kritische, starke Stimme gegen die Bundesregierung und gegen das Rektorat.“ Karin Blum

„Wir sind eine Alternative zu den bestehenden Blöcken. Wir haben keine Mutterpartei. Wir sehen die ÖH nicht als Spielwiese für zukünftige Politiker. Warum soll man nicht liberal wählen, wenn man liberal ist.“ Anton Obholzer

„Wir haben die besseren Vorschläge. Wir wollen die Anliegen der Studierenden und keine bundespolitischen vertreten. Wir halten nichts von parteipolitischem Hickhack. Unsere Fraktion besteht aus Arbeit von und für Studierende.“ Hanspeter Hueter

(js)