Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005: Erfolg für den Sport!

34.000 BesucherInnen an den ersten fünf Tagen, so lautet die Bilanz zur Halbzeit der Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005. Das hohe Zuschauerinteresse, die hohen sportlichen Leistungen der AthletInnen und die zahlreichen interessanten Side Events unterstreichen das hohe Niveau dieser Veranstaltung. Derzeit führt Österreich sogar den Medaillenspiegel mit 12 Medaillen an, sechs Athleten sind Studierende unserer Alma Mater.
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Zahlreiche Zuschauer strömten in den ersten fünf Tagen zu den Bewerben der WU 2005. Die meisten Besucher kamen bisher zum Eishockey in die Olympiahalle. Zum Eröffnungsspiel Österreich und USA waren es 8.100, in Telfs waren es etwa 1.500. Insgesamt sahen rund 13.000 BesucherInnen die Eishockeymatches. Großes Interesse herrschte auch an den Eiskunstlaufbewerben in der Wasserkraft Arena. An vier Tagen kamen rund 4.500 Interessierte.

Rekorde und beste Verhältnisse gab es auf der Olympia Eisschnelllaufbahn in Innsbruck bei den Eisschnelllaufentscheidungen. Diese Bewerbe wollten etwa 1.350 Zuschauer sehen. Die Bewerbe in Seefeld (Snowboard, Skisprung, Langlauf und Nordische Kombination) wollten in Summe rund 4.000 Zuschauer sehen.

Österreich führt in der Medaillenwertung
Die WU 2005 bot den Zuschauern bis jetzt hochkarätige Medaillenentscheidungen unter Beteiligung zahlreicher Weltklasse-Athleten. Und Österreich führt die Medaillenwertung an: fünf Gold-, sechs Silber-, eine Bronzemedaille.

Hohe sportliche Leistungen
Im Eisschnelllauf werden zwei Bahnrekorde aufgestellt. Von der Chinesin Hui Ren im 500 m-Rennen und vom Italiener Enrico Fabris beim 1500 m-Bewerb. Bis jetzt dominiert auf der Olympia Eisschnelllaufbahn die Eisschnelllaufnation Niederlande, die schon sieben von bisher 24 vergebenen Medaillen gewinnen konnte. Positiv bewertet werden von den Athleten das „gute Eis“ und die guten Wetterverhältnisse.

In der Wasserkraft Arena wurde den vielen ZuschauerInnen bei den Eiskunstlaufbewerben eine beeindruckende Show geboten. Alle Medaillen sind mit dem gestrigen Abend vergeben worden. Österreich konnte in die Medaillenentscheidungen nicht eingreifen.

12 Medaillen gehen nach Österreich - sechs an unsere Alma Mater
Bei den Langlaufbewerben dominiert bis jetzt Osteuropa klar. Beim spektakulären Nachtsprint in Seefeld gewann die Slowenin Vesna Fabjan, bei den Herren der Kasache Yevgeni Koschewoy. Das beste Ergebnis aus österreichischer Sicht war der 6. Platz von Johannes Eder im 10 km-Rennen.

Auch unter den Biathleten zeigten die Osteuropäer welches Potential in ihnen steckt. Besonders stark liefen Russland, die Ukraine, Polen und Weißrussland. Vier Medaillenentscheidungen sind noch ausständig. Die Österreicherin Nicole Pfluger belegte im 7,5 km-Sprint den 10. Platz und ist somit bis jetzt die erfolgreichste Biathletin.

Im ersten Bewerb der Kombinierer (K90-Schanze, 15 km) erkämpfte der Innsbrucker Studierende Bernhard Gruber einen zweiten Platz. Im Sprintbewerb (K90-Schanze, 7,5 km) siegte Gruber überlegen und holte Gold. Im Teamwettbewerb hatte Österreich gegen die starken Russen, Japaner und Slowenen keine Chance und belegte nur den sechsten Rang.

In der vierten nordischen Disziplin, dem Schispringen, springen die ÖsterreicherInnen herausragend. Auf der K90-Normalschanze gewinnt Daniela Iraschko den Damenbewerb, bei den Männern triumphiert Manuel Fettner vor Reinhard Schwarzenberger. Alle drei studieren ebenfalls an unserer Universität. Im Teambewerb holen die Österreicher Bronze. Der Bewerb auf der Großschanze steht am Mittwoch auf dem Programm.

Ebenfalls mit Medaillen enden die Snowboardbewerbe für Österreich: Romy Pletzer holte im Parallelslalom Silber, bei den Herren gewinnt Österreich mit dem Innsbrucker Studenten Thomas Lienbacher Gold. Im Snowboard Cross ließ Hans-Jörg Unterrainer alle Konkurrenten hinter sich, bei den Damen holte Morgane Fleury (F) Gold. Im Halfpipebewerb morgen ist den Österreichern noch einiges zuzutrauen.

Ähnlich erfolgreich waren auch die österreichischen Schifahrer. In der Abfahrt musste sich Arno Pechtl – Student der Uni Innsbruck - um nur 1/100 dem Slowenen Matija Grasic geschlagen geben, Silber gab´s auch für Dominik Schweiger im Super-G hinter Francesco Ghedina (ITA). Bei den Damen waren die bisher gefahrenen Bewerbe von vielen Ausfällen gezeichnet. Die Siegerin der Abfahrt Jelena Lolovic (SCG) wurde Zweite beim Super-G und die Super-G-Gewinnerin Lucie Hrstkova (CRZ) Zweite in der Abfahrt.

Viele ZuschauerInnen fieberten bei den unglaublich packenden Eishockeyspielen in Innsbruck und Telfs mit. Österreich gewinnt 8:1 gegen die USA und 9:3 gegen Korea, gegen Finnland verlieren sie 2:1. Starke Mitfavoriten sind auch die Slowakei, Russland und die Tschechische Republik.

Neben den Wettkämpfen gibt es zahlreiche Side Events. So zum Beispiel die VIP-Nights, die Cross-Country Night, die Snowboard Cross Night, die Tirol Night, oder die Slalom Night. Nicht zu vergessen das Akademische Programm, das daran erinnert, dass die Universiade im Grunde ein studentischer Event ist. Es findet im Rahmen der WU 2005 statt und besticht durch hochkarätige Vorträge namhafter Experten. Heute, Dienstag, erwarten die BesucherInnen zwei Vorträge und die Präsentation eines spektakulären Skifilms. (bb)