Frauen/genderspezifische/feministische Diplomarbeiten präsentiert

Am Mittwoch wurde im Ausstellungsraum der GeiWi die Ausstellung „Mag<sup>a</sup> gend“ eröffnet, die noch bis kommenden Mittwoch akademische Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Frauen-/Geschlechterforschung bzw. der „Gender Studies“ als Poster oder auch in mündlicher Form präsentiert.
Gender Studies
Gender Studies
Ein wesentlicher Aspekt bei dieser Ausstellung (eine Zusammenarbeit des Bereichs Gender Studies, des ÖH-Frauenreferats und des ArchFem) ist der Hinweis auf die Relevanz dieser Forschungsperspektive für unsere Gesellschaft. Deshalb legen in dieser Woche auch autonome Frauengruppen und Fraueneinrichtungen in Statements dar, wie Frauen-/Geschlechterforschung und Gender Studies ihre Arbeit unterstützt und bzw. was sie von Frauen-/Geschlechterforschung erwarten. Feministische Wissenschaft stellt an sich den Anspruch, das Geschlechterverhältnis als einen zentralen Regelmechanismus unserer Gesellschaft aufzudecken und dadurch zu einer kritischen Reflexion und zu einer ausgewogenen Teilhabe und gleichberechtigten Selbstbestimmung der Geschlechter beizutragen. Die scheinbare „Natürlichkeit“ des Geschlechterverhältnisses unserer Gesellschaft wird in Frage gestellt und mit den Mitteln und Methoden der Wissenschaft analysiert.

„Das Ziel dieser Ausstellung ist in erster Linie, die große Vielfalt der unterschiedlichen Ansätze sowie der behandelten Fragestellungen deutlich sichtbar zu machen, die in den verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen wie Literaturwissenschaften, Psychologie, Erziehungswissenschaften, Betriebswirtschaft, Theologie, Politikwissenschaft, Geschichte und Ethnologie unter dieser Perspektive von Studierenden in ihren Diplomarbeiten behandelt werden“, so Mag. Elisabeth Grabner-Niel vom Büro für Gleichstellung und Gender Studies der LFU, die bei der Eröffnung am Mittwoch neben zahlreichen interessierten Frauen auch Vizerektor Martin Wieser begrüßen konnte. Der Vizerektor für Personal und Infrastruktur lobte diese Präsentation als beeindruckendes Beispiel der vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten im Bereich Gender Studies. „Solche Initiativen, wie wir sie hier im Rahmen dieser Präsentation sehen, sind sehr begrüßenswert und es ist zu hoffen, dass es möglich sein wird, in dieser Ausstellungswoche ein möglichst großes Publikum zu erreichen“, betonte Wieser. (bb)